Sébastien Broda Chefs

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Sébastien Broda

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Mehr Informationen zu Sébastien Broda und dem neuen Restaurant Louroc gibt’s unter http://oetkercollection.com

Vor 25 Jahren war für ihn das Hôtel du Cap-Eden-Roc in Antibes „nur“ ein mythischer Ort. Jetzt verwöhnt Broda hier die Gäste im Restaurant Louroc, für das er gerade einen Michelin-Stern erhalten hat

Was macht die Arbeit im Louroc für Sie besonders? - Es ist ein mythisches Haus. Als ich vor 25 Jahren hier in Antibes meine Lehre begann, ging ich auf dem Heimweg am Hôtel du Cap-Eden-Roc vorbei. Damals hoffte ich, einmal in diesem Etablissement zu arbeiten. Dann traf ich vor einem Jahr den Exekutivchef Arnaud Poette – wir kennen uns schon lange – und er suchte einen Küchenchef, um das Gastronomiekonzept zu verändern. Die Gespräche verliefen ausgesprochen positiv!

Wo finden Sie Ihre Ideen und Inspirationen? - Bei den Erzeugern. Ich habe das Glück, viele Bauern, Fischer und Viehzüchter zu kennen.

Verraten Sie uns ein Beispiel? - Es gibt einen Fischer, der hier seit 30 Jahren arbeitet, völlig unbekannt ist und für mich den besten Fisch der Côte d’Azur hat. Oder: 40 Kilometer von hier entfernt baut Monsieur Pellegrin den letzten lila Spargel an, den man in der Provence finden kann. So etwas sind kleine Schätze, die wir ausgraben.

Gibt es Produkte, die niemals auf der Karte stehen würden? - Mit dem Chef Eric Frechon, den Sous-Chefs und mit Chef Poette haben wir zunächst Produkte auf die Karte gesetzt, die wir lieben. Das ist vielleicht etwas egoistisch, aber wir möchten den Menschen das nahebringen, was uns selber gefällt.

Nennen Sie uns ein besonderes Highlight Ihrer Karriere? - Das Treffen mit Monsieur Paul Bocuse. Als er kam, um mir auf die Schulter zu klopfen, war das ein einzigartiger Moment.

Sie haben immer in Südfrankreich gearbeitet? - Ja, mit 16 Jahren kam ich an die Côte d’Azur und machte meine Lehre. Für eineinhalb Jahre war ich in Cognac, um ein Restaurant zu eröffnen. Aber sonst war ich immer hier. Ich finde die Gegend wunderbar, das Klima ist fantastisch. Meine Frau habe ich hier kennengelernt, meine Töchter bekommen.

Reisen Sie eigentlich gerne? - Ja, ich mag Asien sehr. Thailand und China.

Sterneküche oder Streetfood – was ist Ihre Wahl dort? - Immer, immer, immer Streetfood. In Bangkok gab es außergewöhnliches Seafood, mitten auf der Straße, ein unglaubliches Pop-up-Restaurant.

Und was kochen Sie privat für Freunde? - Ganz einfache Sachen. Ich hasse, keine Zeit für meine Freunde zu haben, weil ich in der Küche stehe. Also bereite ich viel vor.

hr Lieblingsgericht soll das Pan Bagnat (französisches Thunfischsandwich) sein? - Ja. Ich esse es sehr oft am Leuchtturm von Garoupe. Dort gibt es einen kleinen Imbiss. Und dann sitze ich vor diesem Monument, mit Sicht auf das Meer – das ist einzigartig!

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