Maximilian Moser Chefs

Konzentration aufs Wesentliche: So lässt sich der Stil von Küchenchef Maximilian Moser am besten beschreiben. Zusammen mit seinem Team kocht er in der Aubergine in Starnberg kreative Sterne-Küche

Hand aufs Herz: Wann haben Sie zuletzt gut gegessen? - Gestern. Es ist ein enormer Vorteil meines Berufs, den ich sehr zu schätzen weiß: Ich habe das Glück, täglich gut zu speisen.

An welchem Gericht hängt Ihr Herz? - An der Lasagne meiner Mutter.

Wohin reisen Sie gerne? - Ach, es gibt so viele spannende Orte auf dieser Welt. Dabei muss ich gar nicht immer in die Ferne schweifen. Wenn ich mit dem Fahrrad im bayrischen Voralpenland unterwegs bin oder in den Bergen wandere, geht mir schon das Herz auf. Allerdings mag ich es, wenn die Temperaturen jenseits der 15 Grad liegen. Berge, Meer, tolles Wetter, nette Menschen – für mich die perfekte Mischung. Daher bin ich auch ein großer Mallorca-Fan.

Welches Restaurant können Sie dort empfehlen? - Mein Favorit ist ganz klar das Es Pati in San Lorenzo: ein kleines, sehr herzlich geführtes Restaurant, in dem man nicht nur hervorragendes Essen genießt, sondern auch eine enorme Gastfreundschaft erfährt. Erst diese Kombination macht ein Restaurant in meinen Augen zu etwas wirklich Besonderem. Eine Auszeichnung ist da eher zweitrangig.

Wohin geht es bei Ihnen für ein verlängertes Wochenende? - Nach Barcelona. Hier habe ich schon einmal vier unvergessliche Tage verbracht. Egal, ob im Bistro am Großmarkt oder in einer der zahlreichen Tapas-Bars: Das Essen dort ist immer top.

Erzählen Sie uns von Ihrem größten Reiseabenteuer. - Ich bin letztes Jahr mit dem Rad innerhalb von sechs Tagen von Innsbruck bis an den Gardasee gefahren. Es war unglaublich inspirierend und kraftspendend, mit minimalem Gepäck mitten in der Natur zu sein. Hinzu kam, dass wir gerade in Südtirol jeden Abend fürstlich gespeist und getrunken haben.

In welches Hotel würden Sie immer wieder gehen? - Ins Goldberg in Bad Hofgastein. Ein erfrischend anderes Hotel in einer idyllischen Lage mit authentischer, regionaler Küche.

Sieben Sachen, die Sie mit auf eine einsame Insel nehmen: - Meine Familie, Laufschuhe, eine Angel, ein Messer. Das sind noch nicht mal sieben, aber im Grunde brauche ich nicht mehr.

Für welche Zutat sind Sie bekannt? Was muss man in der Aubergine Ihrer Meinung nach unbedingt essen? - Fisch! Ich koche und esse für mein Leben gerne Fischgerichte. Gästen empfehle ich stets die fangfrische Renke aus dem Starnberger See – wenn sie Saison hat natürlich.

Wie sieht die Zukunft der gehobenen Küche aus? - Im Fokus der – aus exzellenten Zutaten zubereiteten – Gerichte wird immer mehr ein einzelnes Produkt stehen, das durch passende Aromen und Texturen zum Glänzen gebracht wird.

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