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Mehr Informationen zu André Tienelt und dem Makidan im Hotel Ritter Durbach gibt es unter ritter-durbach.de
Ade traditionelle Gourmetküche! Das Hotel Ritter Durbach im Schwarzwald verführt seine Gäste jetzt mit dem Gourmetkonzept Makidan. André Tienelt über die Idee und seinen privaten Geschmack
Warum haben Sie sich von dem traditionellen Konzept getrennt? - Uns war klar: Wir müssen etwas verändern. Ein Hotel mit Spa, regionalem Restaurant und Sterneküche ist eigentlich nichts Besonderes. Also warum sollten Gäste und Mitarbeiter nach Durbach kommen? Wir wollten lockerer sein.
Statt eines mehrgängigen Menüs werden im Makidan nur noch Zwischengerichte serviert. - Ja, denn bei uns steht der Gast im Mittelpunkt. Er soll sich nicht zwischen leger und Gourmet entscheiden müssen, wir bieten beides. Jeder bestellt wild und kunterbunt und kann so vieles von der Küche probieren – und niemand muss fünf Stunden am Tisch sitzen. Diese Zeiten sind für meine Generation vorbei.
Was ist typisch für Ihre Gerichte? - Ich mag exotische Aromen. Dazu versuchen wir, relativ bekannten Zutaten mit einem Geschmack zu versetzen, bei dem der Gast sagt: „Da wäre ich selber nicht drauf gekommen.“ Bei uns spielen Süße, Säure, Schärfe immer eine ganz große Rolle.
Gibt es Produkte, die Ihnen nicht auf den Tisch kommen? - Im Restaurant brauche ich keinen Thunfisch. Und die typische Gänsestopfleber wird es bei uns auch nicht geben.
Wie entspannen Sie von Ihrer Arbeit? - Mit Sport. Mountainbiken bietet sich hier hervorragend an. Außerdem fahre ich oft mit dem Fahrrad zur Arbeit, ich wohne 20 Kilometer entfernt. Und natürlich durch die Zeit mit der Familie.
Ein Blick in den Familienkühlschrank – was steht drin? - Kokosmilch steht immer drin – für unser tägliches Müsli. Die Traditionelle, Chinesische Medizin ist absolut meins. Und Kokosmilch ist das weiße Gold bei den Chinesen.
Und wer kocht bei Ihnen zu Hause? - Wenn ich da bin, ich! Wäre ich Kfz-Mechaniker, würde ich ja auch nicht die Winterreifen von meiner Frau wechseln lassen. Außerdem hasst sie Kochen, aber sie liebt Essen.
Sterneküche, Hausmannskost, Streetfood – was ist Ihre erste Wahl an einem neuen Ort? - Ich mag das Traditionelle und würde gerne die Garküchen in Asien kennenlernen – das ist für mich authentisches Kochen.
Verraten Sie uns Ihr Soulfood? - Das kann mal die Gulaschsuppe sein. Aber auch im Stadion die Bratwurst. Zu einem guten Essen muss für mich das Drumherum, also die Stimmung, passen.
Haben Sie auch ein Lieblingsrestaurant? - Kein Restaurant, aber es gibt eine Eisdiele. In meiner Heimat Dresden gibt es eine Eisdiele, Willy Vanilli, mit dem besten Softeis. Wenn wir dort in der Gegend sind, fahren wir gerne einen Umweg, um dort noch ein Eis zu holen.
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