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TOM HALL STELLT FÜNF SPEKTAKULÄRE ROADTRIPS MIT PASSENDER KÜCHE VOR

VON KAPSTADT NACH PORT ELIZABETH SÜDAFRIKA

Zwei Wochen lassen sich am Western Cape Südafrikas gut verbringen: Man kann in dieser Zeit zum Beispiel die Weingüter der Winelands und die Garden Route entdecken. Die Strecke ist so grün und schön, wie der Name vermuten lässt. Wer ihr folgt, wird herrliche Küsten und Wälder, Mittagspausen mit tollem Ausblick und Weinverkostungen erleben. Die Garden Route verläuft offiziell von Mossel Bay nach Storms River, doch viele fahren von Kapstadt bis nach Port Elizabeth. Die Geschichte, der legendäre Blick auf den Tafelberg und das Flair Kapstadts ziehen einen leicht in ihren Bann, vor allem wenn man Unterkünfte am Strand bucht. 

Die einheimischen Meeresfrüchte und Wildgerichte sind Weltklasse. In den Lokalen der Atlantikvororte wie Camps Bay und Clifton werden in beliebten Hotspots wie Codfather http://codfather.co.za großartige Meeresfrüchte serviert. Zum Abendessen empfiehlt sich das La Bohème http://labohemebistro.co.za in Sea Point – mit bester Bistroküche und Tapas oder Menüs auf der Karte: Es gibt Straußenfilet, Tempura-Austern oder Thunfisch mit Meerrettich-Aioli zu offenem Wein aus 60 Kellern. Nach einem Bad am Boulder’s Beach, wo Ihnen mitunter Pinguine Gesellschaft leisten, sollten Sie den südlichen Vororten von Kalk Bay einen Besuch abstatten, wo man sich im Olympia Café http://olympiaca-fe.co.za zum Brunch oder Mittagessen trifft. 

Die Cape Winelands gehören nicht zur traditionellen Garden Route, sind aber unverzichtbar bei einer Tour durch die Region. Stellenbosch, Franschhoek und weniger bekannte Alternativen wie Robertson – nur eine kurze Autofahrt von Kapstadt, aber Welten entfernt vom Großstadttrubel. Im Vergleich zu Europa und Nordamerika ist es sehr günstig, hier zu übernachten, gut zu essen und die Weingüter zu besuchen. Viele der Kellereien, die im Programm von Minibus‐ oder Reittouren sind, bieten ein opulentes Mittagessen an. Im La Petite Ferme’s http://lapetiteferme.co.za wird zum atemberaubenden Ausblick auf das Franschhoek‐Tal langsam gegarte Springbockhaxe serviert, begleitet von einem Merlot oder Shiraz von dem jungen Kellermeister Wikus Pretorius.


Der schnellste Weg nach Mossel Bay führt über die Autobahn N2. Wenn Sie mehr Zeit haben, lohnt sich ein Besuch der historischen Stadt Hermanus – einer der besten Walbeobachtungsplätze Südafrikas – und ein Abstecher zum Kap Agulhas, dem einsamen südlichsten Punkt Afrikas. In Hermanus sollten Sie im Restaurant Pear Tree http://peartree-hermanus.co.za einkehren, wo Sie Poke Bowls mit Fisch und köstliche Beeren‐Pavlova‐Milchshakes genießen können. Westlich von Mossel Bay führt die Route zwischen den Outeniqua‐ und Tsitsikamma‐Bergen und dem Indischen Ozean durch historische Städte und Urwälder, die heute zum Naturschutzgebiet Garden Route National Park gehören. Von Wilderness und Knysna aus lässt er sich nachhaltig entdecken – beim Mountainbiken, Kajakfahren, Surfen, Segeln und Wandern auf dem Outeniqua Trail, einem der berühmtesten Mehrtageswanderungen Südafrikas. Der berühmte 18‐Loch‐Golfplatz von Knysna gehört zu den ältesten des Landes. Grandios ist auch die Restaurantszene in Knysna. VegTable http://vegtable.co.za serviert viergängige vegetarische Degustationsmenüs mit Wildpilz‐Spalten in getrüffelter Gorgonzola‐Sauce und mit Zitronen‐Röstkartoffeln. Ein Besuch im Addo Elephant National Park bietet einen Blick auf die Big Five der Tierwelt, bevor die Reise in Port Elizabeth endet. Bestes Essen: Serendipity ist das Gourmetrestaurantder Ausnahmeköchin Lizelle Stolze in der Nähe des Wilderness National Park. http://serendipitywilderness.com Beste Unterkunft: Vier Sterne zieren die Hog Hollow Country Lodge 18 Kilometer östlich von Plettenberg Bay. Vom eleganten Boutiquehotel aus überblickt man die Matjies‐River‐Schlucht und die Tsitsikamma-Berge. DZ ab 149 Euro. http://hog-hollow.com

 

 

VON PAMPLONA NACH OVIEDO SPANIEN

Seit Jahrhunderten wandern Pilger schwitzend durch Nordspanien bis zum Jakobsgrab von Santiago de Compostela. Heute ist die Region ebenso bekannt für ihre tollen Surf‐Spots, die grüne Natur der España Verde und eine der aufregendsten Gastroszenen Europas. Bester Ausgangspunkt ist die leicht zu erreichende Stadt Pamplona, die für ihren Stierlauf bekannt ist – alljährlich eine riesige Party! Wie überall in dieser Region gibt es auch hier gutes Essen, zum Beispiel im Ein‐Sterne‐Restaurant Rodero, http://restauranterodero.com, wo Blauhummerlasagne mit Fenchel‐Ingwer‐Füllung und Schmorhase mit grünem Paprikapüree serviert werden. Pamplona ist auch das Tor zu mittelalterlichen baskischen Städten wie Puente la Reina und Estella, wo das Weingut Bodegas Irache http://irache.com jeden Morgen sowohl seinen Wasser‐ als auch Weinbrunnen auffüllt, um die Pilger zu stärken.

Auf dem Weg nach Norden wird die baskische Küste immer reizvoller. Da kann es schwerfallen, San Sebastián mit seinem goldenen Sand, seiner Jugendstilarchitektur und seiner berühmten Küche zu verlassen. Bei der Tapeo‐Runde sollten Sie so viele Pintxos wie möglich probieren. Superfrische Meeresfrüchte und Spezialitäten der Saison finden Sie im Gandarias http://restaurantegandarias.com und in der Sirimiri Atari Academy http://sirimirigastroleku.com, wo asiatisch inspirierte Pan Bao mit Steak‐Tatar
serviert werden. Wer Lust auf indisch inspirierte Pintxos hat, sollte das Bar‐Hopping in der Chutney‐Gastrobar Pedro Egaña Kalea 8 Pedro Egaña
Kalea 8
 beginnen und seiner Nase folgen.

Danach können Sie im eine Stunde westlich gelegenen Küstendorf Lekeitio etwas verschnaufen, bevor Sie nach Bilbao weiterfahren. In der Mesón Arropain Iñigo Artieta Etorbidea 5 gibt es traditionelle baskische Fischgerichte wie gegrillten Seehecht. Bilbao, das seine düsteren Wurzeln als Hafenstadt hinter sich gelassen hat, besticht heute durch moderne Ikonen wie die Brücke Santiago Calatravas Zubizuri, die sich über den Fluss Nervion schwingt, und das berühmte Museo Guggenheim. Schier unendlich scheint das gastronomische Angebot der Stadt zu sein. Eine verlässliche Adresse ist das Mina http://restaurantemina.es von Chefkoch Álvaro Garrido, das in wechselnden Degustationsmenüs rund ein Dutzend saisonale Genüsse vorstellt.

Auf dem Weg ins westliche Kantabrien geht die Landschaft in sanfte Hügel und grüne Küsten über. Machen Sie in Santander ein oder zwei Nächte halt  und stellen Sie sich in einstündigen Crashkursen auf  das Surf‐ oder Paddleboard. Im Restaurant Cañadío http://restaurantecanadio.com gibt es köstlichste kantabrische Klassiker – wie gefüllte Jakobsmuscheln. Mittelalter und Modernismo, Spaniens Jugendstil, verspricht ein Tagesflug nach Santillana del Mar und Comillas. Die schönsten der unberührten Sandstrände sind die Playa de Oyambra in Kantabrien und der legendäre FKK‐Strand in Asturien. Lohnenswert sind auch Abstecher in den Nationalpark Picos de Europa und in die Täler im Osten. Diese Reise endet in Oviedo, der Hauptstadt Asturiens. In der Altstadt ist tagsüber viel los, und nachts wird ausgiebig gefeiert. Ein oder zwei Gläser in einer lebhaften Cidre‐Bar, der Sidrería, gefolgt vom Abendessen, regen Ihren Appetit auf die Erkundung der Region sicher an! Die Lokale von Tierra Astur http://tierra-astur.com servieren zu Lamm und Rind sprudelnden Apfelwein, der mit gestrecktem Arm aus der Luft eingeschenkt wird. Oder wandern Sie wie die Pilger nach Santiago oder bis zum Kap Finisterre, wo Europa am Atlantik endet. Bestes Essen: Am Strand von Ribasella ist Güeyu Mar die beste Adresse für ein Mittagessen. http://gueyumar.es 
Beste Unterkunft: Der Parador de Corias in Cangas del Narcea verspricht in einem umgebauten Kloster eine himmlischen Nacht. DZ ab 95 €. http://parador.es

 

VON KOPENHAGEN BIS SKAGEN DÄNEMARK

Von raffinierten Gaumenfreuden in Lokalen der Hauptstadt bis zur Landzunge, an der sich zwei Meere treffen: Eine Reise durch Dänemark ist ein sehr lohnendes Abenteuer. Die neue nordische Küche zieht Feinschmecker an, und die lange, oft unterschätzte Geschichte des ältesten Königreichs Europas hat ihm ein reiches Erbe beschert. Für diesen Roadtrip braucht man kein Auto, denn das Land lässt sich leicht mit dem Zug bereisen, und in allen größeren Städten gibt es gute Busverbindungen sowie Leihräder, um die malerischen Fahrradrouten zu erkunden. Den grandiosen Auftakt bildet Kopenhagen. Kosten Sie hier ausgezeichnetes Streetfood, probieren Sie die örtlichen Biere, mischen Sie sich im angesagten Viertel Vesterbro in Szene‐Kneipen unter die coolen Kids von heute, oder ergattern Sie eine Tischreservierung in beliebten Restaurants wie beispielsweise im Mes http://restaurant-mes.dk oder Alchemist http://alchemist.dk.

Die vielen Museen der Stadt gehören zu den besten Dänemarks, die Skipiste CopenHill auf dem Dach eines Kraftwerks zu den Attraktionen von Christianshavn. Weiter südlich unterstreicht das neue Stadtviertel Ørestad die kühne, innovative Ausrichtung von Kopenhagen. Doch bevor Sie sich auf den Weg nach Westen machen, sollten Sie einen Abstecher nach Bornholm einplanen, dem schönsten dänischen Sommerresort. Fähre und Flieger bringen Sie auf die Ostseeinsel, die die Dänen wegen ihres sonnigen Klimas, der unberührten Strände und des guten Essens in Strandlokalen wie Kadeau http://kadeau.dk in Aakirkeby und dem traditionellen Stammershalle Badehotel http://stammershalle-badehotel.dk bei Gudhjem lieben. Jütland bildet den Abschluss dieser Route.


Lernen Sie die Geschichte der Wikinger und des Mittelalters in Ribe kennen, besuchen Sie das Legoland und Lego‐Haus in Billund und versuchen Sie sich im Wind‐ oder Kitesurfen an der windigen Westküste. Lebendig geht es in Dänemarks zweitgrößter Stadt Aarhus in Jütland zu. Die selbst ernannte kleinste Großstadt der Welt bietet moderne Kunst im ARoS, dänische Stadtkultur in Den Gamle By und den Grauballe‐Mann im Moesgaard Mueum – der Däne wurde vor fast 2500 Jahren im Schlamm konserviert! Die St Paul’s Apothek http://stpaulsapothek.dk kombiniert ihre skandinavische Küche mit kreativ zubereiteten Cocktails.

Kultur statt Kohle prägt Aalborgs neue Hafenpromenade. Probieren Sie das frisch gebackene Brot und die Makronen im Penny Lane http://pennylanecafe.dk, bevor Sie nach Skagen an der Nordspitze Dänemarks fahren, wo Skagerrak und Kattegat aufeinandertreffen, Dünen wandern und Künstler wie Anna und Michael Ancher mit ihrem Freund P.S. Krøjer die Landschaften in wechselndem Licht auf die Leinwand gebracht haben. Ihre Bilder spiegeln die hyggelige Gemütlichkeit wider, die man im ganzen Land findet. Das Essen allein ist schon eine Reise wert: Der Fang des Tages wird von früh bis spät am Hafen serviert. Am Strand von Gammel Skagen lädt Jack Cramer, Küchenchef von Ruth’s Gourmet http://ruths-hotel.dk, zu einer kulinarischen Sinnesreise durch die nordischen Landschaften ringsum: Strand, Wald und Heide, vereint im Menü des Okê, das beim Dessert mit einer Hommage an seine Heimatstadt endet. Bestes Essen: Der Schwede Magnus Peterson und Mikrobrauer Mikkeller haben das Smørrebrød neu erfunden und servieren im Selma zu Craft‐Bieren ein täglich wechselndes Smørrebrød‐Menü – dafür gibt es seit 2019 den Bib Gourmand. http://selmacopenhagen.dk Beste Unterkunft: Das Boutiquehotel Andersen ist nur fünf Gehminuten vom 1843 gegründeten Tivoli entfernt, dem zweitältesten Vergnügungspark der Welt. In Lobby‐Lounge können Sie sich bei einer „Weinstunde“ mit Gästen und Mitarbeitern austauschen. DZ ab 200 €. http://andersen-hotel.dk

 



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