Die Wüste ruft inspiration

Die exklusive Villa The Nest at Sossus befindet sich vor einem zerklüfteten gelben Felsen im Namib Tsaris Conservancy. Das Haus ist selbst wie ein Fels geformt und umgeben von 81000 Quadratkilometern Wüste. Die Namib liegt zum größten Teil in Namibia, einem der am dünnsten besiedelten Länder der Welt. Im Inneren warten vier Schlafzimmer und ein stylisher Wohnraum auf ruhesuchende Gäste. Die Zeit vertreibt man sich mit Ausflügen in die Salz-Ton-Pfannen von Sossusvlei oder mit einem Trip zum Baumfriedhof im Deadvlei – beide sind etwa 45 Autominuten entfernt. Übernachtung ab 860 Euro.

Gigantische Salzpfannen, heiße Geysire und eine Höhe von etwa 2000 Metern über dem Meeresspiegel machen die Atacama-Wüste in Chile zwar zu einem unwirtlichen Ort, bieten dafür aber beste Bedingungen zum Sternegucken. Denn die Wüste ist vor allem für ihren extrem klaren Nachthimmel bekannt. Neugierige Beobachter werfen im ALMA Observatory http://almaobservatory.org einen Blick ins Innere des Universums und auf das leistungsfähigste Teleskop der Welt. Danach geht es in eine der abgelegenen Villen von Awasi Atacama. Auch wenn das schicke Interieur größtenteils aus der Region stammt, haben Reisende doch eher Augen für das beeindruckende Schauspiel am Himmel. Übernachtung ab 1500 Euro. http://awasi.com

Wie eine grüne Oase wirken die Weinberge der Kellerei Nana Estate Winery auf etwa 800 Metern Höhe im Süden der Wüste Negev in Israel. Bis auf einige Steinbockherden ist die Region nahe der Kleinstadt Mitzpe Ramon weitestgehend unbewohnt. Trotz dieses ungewöhnlichen Terrains baut Eran Raz mit seinem Team hier einen der interessantesten Weine Israels an. Eine Weinprobe liefert den Beweis, dass auf den mineralstoffreichen Böden und bei extremen Temperaturen zwar kleine, aber sehr aromatische Trauben wachsen. Daraus werden dann ein spritziger Chenin Blanc und ein Cabernet Sauvignon mit viel Fülle. Weinprobe und Tour ab 25 Euro p.P. http://nanawine.com

Wer einen Einblick in das Nomadenleben der Berber bekommen möchte, sollte sich in die marokkanische Agafay-Wüste aufmachen. Von Marrakesch aus dauert eine Autofahrt dorthin etwa 45 Minuten. Im Scarabeo Camp angekommen, werden Reisende mit Blick auf das mächtige Atlas-Gebirge mit Baklava und Minztee empfangen. Als Nomade auf Zeit bezieht man dann eines der 15 komfortablen Zelte, die mit Teppichen, historischem Reisegepäck, orientalischen Lampen und Mahagonischreibtischen ausgestattet sind. Tagsüber lässt man den Blick einfach über die endlos weite Landschaft schweifen, schaukelt auf Kamelen durch die Dünen oder wirbelt mit dem Buggy ordentlich Sand auf. Abenteuerfeeling kommt auch abends am Lagerfeuer auf, wo zu den Trommel-beats der Tabls traditionelle Speisen aus dampfenden Tajines serviert werden. Übernachtung ab 185 Euro p. P. http://scarabeocamp.com

Ohren auf für das melodische Tschilpen des gut getarnten Zimtgrasschlüpfers. Echte Hingucker sind dagegen der rötlich-braune Stipiturus mit blauer Brust und der Silberfalke, der elegant Kreise am Himmel zieht. Auf dem „Red Centre“- Trip von Bellbird Tours erleben Gäste die spektakuläre Vogelwelt rund um den mächtigen Uluru im australischen Out- back. Eine 5-tägige All-inclusive-Tour kostet ab 3283 Euro p.P. http://bellbirdtours.com

Zwischen Felsen, Hügeln und dem endlos weiten Sand der Wüste Gobi haben Paläontologen und Abenteurer in den letzten Jahrhunderten zahlreiche bedeutende Fossilien zutage gefördert. Bei einer Tour mit Trailfinders wandeln Reisende selbst auf den Spuren Dschingis Khans, spüren Dinosaurier-Eier auf und staunen über das Skelett eines Ankylosaurus. Abends zieht man sich in luxuriöse Jurten im Camp mitten in der Wüste zurück. Die 15-tägige Tour „The Steppes, Deserts and Nomads“ kostet ab 3175 Euro p. P. http://trailfinders.com

Ein magisches Erlebnis ist ein Wüsten-Dinner im Sonara Camp, das im Dubai Desert Conservation Reserve liegt. Nach Falkenshow und traditionellen Oud-Klängen verspeist man köstliches zartes Lamm und Zitronen-Fischsuppe. http://nara.ae