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Beim Brüderduo Trautwein trifft die schwäbische Traditionsküche auf ein einzigartiges Ambiente
Es scheint nur passend, dass das Taxi, mit dem wir die kurze Strecke von Stuttgart nach Möhringen fahren, ein Mercedes Benz ist. Schließlich ist die baden-württembergische Landeshauptstadt für das Auto mit dem Stern – sowohl Museum als auch Fabrik sind dort angesiedelt – bekannt. Aber auch die umliegenden Weinberge haben sich mit ihren Lemberger- und Trollingerreben einen Namen gemacht. Doch zurück ins höher gelegene Möhringen, wo die denkmalgeschützte ehemalige Poststation das Gasthaus Zur Linde beherbergt. Das Gebäude ist über 300 Jahre alt und damit der perfekte Ort für ein Restaurant mit herzhafter schwäbischer Traditionsküche ganz nach Großmutters Rezepten. Für die Gerichte werden nur die hochwertigsten Zutaten aus der Region verwendet.
Das Gasthaus Zur Linde ist eine echte Familienangelegenheit. Seit 2015 führen die Brüder Ferdinand und Maximilian Trautwein das Restaurant, während der Vater als Allrounder unterstützt und die Mutter das Controlling steuert. Die Brüder haben ihr Handwerk in der Sternegastronomie gelernt: Max auf der Burg Staufeneck, Ferdinand in der Wielandshöhe bei Vincent Klink. Und das schmeckt man – ob beim traditionellen Zwiebelrostbraten (ein Favorit der Brüder) oder süßen Ofenschlupfer. Auf der hübschen Gartenterrasse probieren wir großzügige Portionen Wiener Schnitzel mit einem reichhaltigen Kartoffelsalat, gebratenes Steak mit Zwiebeln und Spätzle sowie einen einfachen, aber schmackhaften Teller Mischgemüse. Es lohnt sich, im Magen Platz für das Dessert zu lassen: den schwäbischen Brotpudding mit Äpfeln und Vanilleeis. Und auch ein oder zwei Gläschen Aprikosenschnaps sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.
Foto: Jean-Claude Winkler
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