Britische Jungferninseln Schlemmerroute

Perlen der Karibik

Die Hauptstadt der Britischen Jungferninseln ist Road Town auf Tortola.
Die Hauptstadt der Britischen Jungferninseln ist Road Town auf Tortola.

Die Britischen Jungferninseln haben viele Gesichter. Exotische Küche und Gelassenheit findet man aber überall. Für Clarissa Hyman wird beim Insel-Hopping ein Traum vom Paradies wahr. Fotos: Mark Parren Taylor

Reise-Informationen

Die Britischen Jungferninseln (Virgin Islands) bilden ein britisches Überseegebiet, welches sich östlich von Puerto Rico in der Karibik befindet. Sie bestehen aus vier Hauptinseln und rund 60 kleinen Inseln. Die Temperaturen liegen zwischen 25 bis 31 Grad. Währung ist der US-Dollar, wobei ein Euro etwa einem Dollar entspricht. Zeitverschiebung: MEZ-5. Die Flugzeit ab Frankfurt a. M. nach Beef Island, über Paris oder Amsterdam sowie über St. Maarten, beträgt etwa 13 Stunden.

ANREISE
Air France fliegt mehrmals wöchentlich über Paris nach St. Maarten. LIAT oder Windward Islands Airways bringt Sie von hier aus nach Beef Island. http://airfrance.de http://liat.com http://fly-winair.sx
KLM fliegt zweimal wöchentlich über Amsterdam nach St. Maarten. Weiter geht es mit LIAT oder Windward Islands Airways direkt nach Beef Island. http://klm.com http://liat.com http://fly-winair.sx

WEITERE INFORMATIONEN
British Virgin Islands Tourist Board bietet Ihnen detaillierte Informationen zu Aktivitäten, Kultur und Sehenswürdigkeiten der Inselgruppe. Sie finden auch aktuelle Events und Touren. http://de.bvitourism.com

REISELEKTÜRE
Die Insel unter dem Meer von der berühmten chilenischen BestsellerAutorin Isabel Allende ist eine packende Erzählung vor dem Hintergrund der historischen Sklavenaufstände in der Karibik im 19. Jahrhundert. Es wird die dramatische Geschichte einer äußerst mutigen Frau auf dem Weg in ihre Freiheit geschildert. Suhrkamp Verlag, 14 Euro

Stellen Sie sich für einen Moment das Paradies vor, mit allem Drum und Dran. Vielleicht denken Sie ja an eine verlassene Insel, an weiße Sandstrände, glasklares Wasser und grüne Hügel. Vielleicht sogar an eine Hängematte, die zwischen zwei Palmen baumelt. Glauben Sie dann, dass dies eine ziemlich kitschige Vorstellung ist, die mit der Realität so gar nichts zu tun hat? Falsch! Dieses Paradies existiert, und man kann es sogar besuchen. Wo, wenn nicht in der Karibik, sollte ein solches Fleckchen Erde liegen? Genau genommen sind es ganz viele Fleckchen, die da mitten im Karibischen Meer, etwa 100 Kilometer östlich von Puerto Rico liegen. Die Britischen Jungferninseln zählen mehr als 60 Inseln, knapp 20 davon sind bewohnt. Die vier Hauptinseln haben alle ihren ganz eigenen Charakter: Tortola ist die größte, aber dennoch relativ unverbaut; Virgin Gorda ist eher verschlafen und auch die Einwohner sind tiefenentspannt; Jost Van Dyke ist winzig, hat dafür aber bildschöne Strände und die kultige Foxy’s Bar; Anegada lockt mit Korallensand und Felsenleguanen.

Das Archipel ist ein beliebtes Segelrevier, weil die Aussicht so schön und der Wind immer da ist. Für Wassersportler beginnt die Saison im Oktober, denn in den Monaten davor kann es stürmisch werden, auch Hurrikans sind keine Seltenheit. Als im September 2017 Wirbelsturm Irma in der Karibik wütete, traf er auch auf die Eilande. Besonders stark betroffen waren die Inseln Tortola, Virgin Gorda und Jost Van Dyke. Vier Menschen kamen dabei ums Leben, kaum ein Gebäude, Boot oder Strand blieb unbeschädigt, viele Einwohner hatten über Monate hinweg weder Wasser noch Strom. Irma traf die Inselgruppe ins Herz, doch heute, knapp zwei Jahre später, ist davon kaum mehr etwas zu spüren.

In den kleinen Buchten rund um die Inseln wird es vor lauter Booten und strahlend weißen Luxusyachten dann auch schon mal eng. Wirklich voll ist es aber deswegen trotzdem nie, und von Massen- und Kreuzfahrttourismus, wie er auf den benachbarten US-amerikanischen Jungferninseln stattfindet, kann erst recht keine Rede sein. Stattdessen sind Ruhe und Abgeschiedenheit garantiert.

Das wissen auch die vielen Prominenten und Geschäftsleute zu schätzen, die auf den Inseln meist ungestört urlauben können. Hollywood-Legenden wie Michael Douglas und Morgan Freeman haben hier schon die Füße ins Wasser getaucht.

So richtig diskret wird es auf Necker Island. Die Privatinsel gehört Richard Branson, der das Plattenlabel Virgin Records und die Fluglinie Virgin Atlantic Airways gründete. 30 Hektar groß ist sein bescheidener Rückzugsort, beherbergt ein Haupthaus und mehrere kleine Gästehäuser im polynesischen Stil. Ein großer Außenpool, Fitnessraum, Tennisplatz mit Flutlicht und ein hauseigenes Spa sind selbstverständlich. Sollte sich dennoch ein Besucher langweilen, gibt es immer noch die Möglichkeit, mit dem Necker Nymph, einem offenen Drei-Mann-U-Boot, abzutauchen. Wer nicht zum Dunstkreis Richards Bransons und damit zu den erlesenen Gästen gehört, die der Milliardär regelmäßig auf sein Eiland einlädt, kann sich auch selbst für viel Geld einbuchen: Ein Zimmer für zwei Personen ist ab 23.000 Euro pro Woche zu haben. Der ehemalige US-Präsident Barack Obama war übrigens auch schon zu Besuch. Und wenn wir schon von Staatsoberhäuptern sprechen, darf natürlich Queen Elizabeth II. nicht fehlen. Schließlich hat sie die oberste exekutive Autorität auf den Britischen Jungferninseln. Während ihrer langen Amtszeit war sie allerdings erst zweimal selbst vor Ort. Dafür bekam sie zu ihrem 90. Geburtstag ein besonderes Geschenk von den Inseln: ein Beutelchen Meersalz. Jetzt sollte man meinen, dass es dem Königshaus wohl kaum an Salz mangelt, doch das Präsent hatte eher symbolischen Charakter. Es sollte an eine Zeit erinnern, zu der rund um Salt Island noch Salz aus dem Meer gewonnen wurde, und die Beziehung zum fernen Großbritannien stärken.

Für viele Einwohner der Westindischen Inseln war das Salzvorkommen früher nicht nur wertvoll, sondern manchmal sogar überlebenswichtig. Denn als Konservierungsmittel macht es seit jeher Fisch und Fleisch haltbar. Und noch heute ist in Salz eingelegter Fisch eine Delikatesse. Anders als in Europa geben die karibischen Köche allerdings Limettensaft, Tomaten, Pfeffer, Zwiebeln oder Knoblauch und Kokos- oder Palmöl dazu.

Wichtiger noch als Salz waren im 18. Jahrhundert vor allem Zuckerrohr, Melasse und Rum. Letzterer galt gleichzeitig als Medizin und Unheilsbringer. Er wurde für jegliche Entgleisung und sogar Prostitution verantwortlich gemacht. Bis heute haben die Produkte ihren festen Platz in der Küche und Tradition der Inseln. Karamellisierter Zucker verleiht Marinaden ein rauchiges Aroma, und so wie man damals Zucker als Geschenk überreichte, bringt man noch heute vielerorts Süßigkeiten und Kuchen als Gastgeschenk mit. Auch in herzhaften Gerichten schmeckt man oft eine zunächst ungewohnte Süße heraus. Leticia Lennard etwa kocht einen Eintopf mit Tamarinde, der eine fast schon marmeladige Konsistenz hat. Sie verrät, dass sie Tage gebraucht hat, um die Zutaten dafür zu pflücken, die Tamarinde zu schälen und das Gericht am Ende zu kochen. Vor ihrem kleinen Pop-up-Lokal auf Virgin Gorda, der drittgrößten der Inseln, steht jeden Freitag eine lange Schlange von Menschen. Die meisten Wartenden sind Stammkunden, neugierig darauf, was Leticia in dieser Woche an gutbürgerlicher Kost im Angebot hat: geschmortes Schweinefleisch, Currys, gedünsteten Fisch, Macaroni Pie und Potato Stuffing (siehe Kasten). Zum Dessert gibt es Kokostarte oder Kuchen. Apropos süß, an Zucker wird in den Küchen der Inseln generell nicht gespart: Cynthia George streut ihn großzügig in den Teig für ihre Johnnycakes, kleine frittierte Küchlein aus Maismehl. Der Name ihres Cafés auf Virgin Gorda – Sugar Apple – lässt auch nichts anderes zu. Auch Gloria Gumbs gibt in ihrem Restaurant Midtown eine Prise an die Ochsenschwanzsuppe.

Wirklich groß war der Zuckerhandel auf den Britischen Jungferninseln jedoch nie. Der vulkanische Boden ist zwar theoretisch ertragreich, aber durch die vielen Hügel und Berghänge steil und schwer zu bewirtschaften. Als die Zuckerrohrproduktion an andere Orte verlagert wurde, gaben viele Plantagenbesitzer ihre Ländereien auf.  Die legendäre Callwood Rum Distillery ist geblieben. Seit über 200 Jahren produziert der Familienbetrieb erstklassige Rum-Sorten, die man vor Ort alle probieren kann.

So richtig britisch fühlen sich die Inseln übrigens nicht an. Man fährt hier zwar links, aber die Autos haben das Steuer auf der linken Seite. Man bezahlt überall in US–Dollar und überhaupt ähnelt die Kultur viel eher jener in den Vereinigten Staaten. Ein junger Insulaner stellt in einer kleinen Unterhaltung schnell klar: Er würde viel eher zum Studieren nach Florida als nach London ziehen.

Je nach Branche sind die Aussichten auf einen Job allerdings auch auf den Britischen Jungferninseln recht gut. Deshalb zieht es Menschen aus der gesamten Karibik hierher. Im Gepäck haben sie neben der Hoffnung auf eine bessere Zukunft auch Rezepte und die Aromen ihrer Heimat. Vor allem Kräuter und Gewürze spielen eine wichtige Rolle. Zu den karibischen Klassikern gehören Limette, Bitterorange, Pfeffer, Zimt, Nelken, Ingwer und Knoblauch. Auch Koriander, Oregano, Thymian und kleine süße Paprikaschoten sind als Würzmittel weit verbreitet. Die Samen des Annattostrauches färben Speisen tiefgelb und bringen Aroma in deftige Eintöpfe, die in schweren Eisentöpfen direkt über der Kohle gekocht werden. Kochbananen sind seit Jahrzehnten ein Grundnahrungsmittel und im Vergleich so wichtig wie die Kartoffeln für die Deutschen: Man kocht, backt oder frittiert sie, und sie passen zu fast allem.

Wohin man auf den Inseln auch kommt, viele Köche sind ambitioniert und experimentieren gern. Andere haben dagegen längst ihr (Erfolgs-)Rezept. So wie Dale Wheatley, der weit über die Ufer Virgin Gordas hinaus für seine BBQ-Sauce berühmt ist. Die Zutaten sind strengstens geheim. Man schmeckt einen Hauch von Ingwer und einen ausgewogenen Mix aus Süße und Schärfe. In seinem Lokal auf dem höchsten Punkt Virgin Gordas gehen täglich unzählige Teller mit Rippchen, Schwein und Hähnchen frisch vom Grill über die Theke. Das Panorama, das sich den Besuchern von dort oben bietet, ist phänomenal. Man sieht Necker und Mosquito Island und die vielen schicken Resorts im Yachthafen und schlürft dabei Rum, Mangosaft oder Mojitos mit Minze aus Dales eigenem Garten. Selbst die Superreichen steuern das Lokal Hog Heaven an, um zur Abwechslung auch mal zu bescheidenen Preisen gut zu dinieren. Die sind übrigens nur möglich, weil Dale Wheatley neben seinem beliebten Ausflugslokal auch noch eine eigene Schweinefarm betreibt. Die kulinarische Vielfalt der Inseln wird zunehmend von den lokalen Bauern und Produzenten mitbestimmt.

Auf der idyllischen Privatinsel Guana Island etwa arbeiten Koch Kael Mendoza und Gärtner Vernon Daniel Hand in Hand. Mit Talent und Freude am Ausprobieren kreieren sie immer wieder Gerichte aus den aromatischen und ökologischen Zutaten, die im riesigen Obst- und Gemüsegarten der Mini-Insel wachsen: Ceviche mit Kräutern und frischen Früchten, marinierte Aubergine, fangfrischer Hummer mit Brokkoli, Spanferkel mit knusprigem Grünkohl und Roter Bete sowie Mangosorbet und hausgemachtes Eis aus Stachelannone – ein ungewohnter Geschmack.

Auf dem gesamten Archipel gilt Bildhauer Aragorn Dick-Read als Pionier in Sachen biodynamische Produkte und ökologische Lebensweise. Gemeinsam mit seiner Frau Federica hat er auch die vegane Bewegung auf den Inseln angestoßen. Auf ihrer Good Moon Farm im Norden Tortolas blüht und gedeiht es ringsum: Spinat, Papayas, Mangos und – eine Besonderheit – rote Bananen.

Die Wertschätzung für die Produkte der Inseln wächst: Viele Köche verarbeiten lokale Zutaten und verzichten bewusst auf importierte Waren und Fertigprodukte. Gleichzeitig wird das Netzwerk an kleinen Produzenten größer: Es gibt einen Chocolatier, eine jamaikanische Bäckerei, einen Öko-Geflügelzüchter und einen Spezialisten für essbare Blüten und ausgefallenes Obst. Die Höfe, Gärten und Plantagen liegen auf mehreren Inseln verstreut, die Passion für gutes Essen verbindet sie aber trotzdem.

Alle Inseln versprühen eine besondere Atmosphäre: Nach der Uhr läuft hier nämlich gar nichts, und Termine sind eher Zeitfenster. Wenn es regnet, scheint gleichzeitig die Sonne. Und „Gute Nacht“ heißt „Hallo“. Verkehrte Welt irgendwie – und dabei sehr sympathisch. Ein Einwohner fasst es so zusammen: „Das Leben ist gut hier.“

Wo man am besten übernachtet

The Aquamare Estate Die drei Villen sind mit je fünf Schlafzimmern mehr als geräumig, die Lage direkt am Strand ist fantastisch. Hier kann man mit Delfinen schwimmen oder im Spa entspannen. Villa ab 2260 Euro, Mahoe Bay, Virgin Gorda, +1284-5410928, http://villaaquamare.com

Cooper Island Beach Club Von Tortola aus erreicht man das angesagte Resort mit der eigenen Yacht oder der Fähre. Machen Sie sich auf Schildkröten, eine Rum-Bar, schicke Zimmer mit Ventilator und sehr freundliches Personal gefasst. DZ ab 240 Euro, Manchioneel Bay, Cooper Island, +1800-5424624, http://cooperislandbeachclub.com

Guana Island Romantischer geht es kaum: Auf dieser Privatinsel gibt es sieben Strände, tropische Wälder, Wanderwege durch Berge und Täler, ein Hotel mit karibischem Landhaus-Flair und exzellenter Küche. Villa ab 2100 Euro, alle Mahlzeiten und Wein zum Mittag- und Abendessen inklusive, Guana Island, +1284-4942354, http://guana.com

Oil Nut Bay Am östlichen Ende der Insel Virgin Gorda liegt das sehr charmante Resort, das man nur per Boot, Wasserflugzeug oder Helikopter erreicht. Die Villas und Suiten sind in Sachen Luxus kaum zu toppen. DZ ab 630 Euro, Oil Nut Bay, Virgin Gorda, +1284-3931000, http://oilnutbay.com

Red Rock Villa and Spa In dieser hell gestalteten Privatvilla hat man einen ebenso großen wie modernen Spa für sich alleine, eine geräumige offene Küche und einen Pool sowieso. Villa ab 1300 Euro, Estates The Valley, Virgin Gorda, +1284-3403000, http://redrockvilla.com

The Sugar Mill Das Fünf-Sterne-Boutique-Hotel bietet 24 hübsche Zimmer, teils mit Outdoor-Dusche, exzellente Küche und einen Spa. DZ ab 330 Euro, Apple Bay, Tortola, +1284-4954355, http://sugarmillhotel.com

Essen

Soweit nicht anders angegeben, gelten die hier genannten Preise für drei Gänge inklusive einem Glas Wein oder Bier.

Cardamom & Co. In diesem beliebten Lokal werden Köstlichkeiten aus dem Meer, Steaks und hervorragende Cocktails serviert. Den tollen Blick auf die Bootsanleger und die nahen Nachbarinseln gibt es gratis. Etwa 82 Euro, Scrub Island, +1284-3943440, http://scrubisland.com

CocoMaya Das stylische Restaurant direkt am Meer hat für jeden etwas im Angebot: große Portionen, die man mit Freunden in geselliger Runde teilen kann, und kunstvoll angerichtete Teller, Liegeplätze unter Palmen und eine Feuerstelle für (frisch verliebte) Paare. Etwa 44 Euro, 20 Spanish Town, Virgin Gorda, +1284-4956344, http://cocomayarestaurant.com

Cooper Island Beach Club Im Restaurant des angesagten Beach Clubs verwöhnt Koch Charles Mather seine Gäste. Probieren Sie unbedingt das hausgemachte Eis. Etwa 53 Euro, Manchioneel Bay, Cooper Island, +1284-3456725, http://cooperislandbeachclub.com

The Dove Im heimeligen, aber dennoch eleganten Speiseraum des noch jungen Restaurants wird Fine-Dining-Küche serviert, zu den Empfehlungen gehören Sushi, Weiderind und Kohlenfisch. Etwa 55 Euro, 67 Main Street, Road Town, Tortola, +1284-4940313, http://dove-restaurant.com

Guana Island Was Kael Mendoza seinen Gästen auftischt, hängt davon ab, was in den Netzen der Fischer landet. Allerdings kann man die eindrucksvollen Kreationen des talentierten Kochs nur probieren, wenn man auch hier übernachtet. Mittag- und Abendessen sind dann im Preis inbegriffen. Es lohnt sich. Guana Island, +1284-5448262, http://guana.com

Hog Heaven Die Location ist einfach, die Speisekarte klein: Rippchen vom Grill, Pulled Pork, Muscheln in Butter. Alles ist lecker, aber eigentlich kommt man wegen der Aussicht, die vom höchsten Punkt der Insel aus, fantastisch ist. Etwa 20 Euro, Fanny Hill Road, Virgin Gorda, +1284-3430197

Leticia Lennard’s Barbecue Stop Jeden Freitag wird es im kleinen karibischen Pop-up-Lokal von Leticia Lennard voll. Es liegt an der Ecke der Leverick Bay, am besten folgt man einfach der Masse, die dorthin strömt. Etwa 11 Euro, Leverick Bay, Virgin Gorda, +1284-3406678

The Lobster Trap Eines der besten Lokale der Insel liegt direkt am Strand. Hier ist der Name Programm: Es gibt Hummer, gegrillt oder geschwärzt (das ist eine spezielle Kochtechnik), mit Bohnen und Reis als Beilage. Etwa 52 Euro, Setting Point, Anegada, +1284-3465055

Midtown In diesem kleinen Café mit 50er-Jahre-Flair isst man wie bei Einheimischen zu Hause. Es gibt großzügig portionierte Traditionsgerichte wie Chicken Curry, Muschelsuppe und geschmorte Rippchen. Hauptgericht etwa 10 Euro, Main Street, Road Town, Tortola, +1284-4942764

Sugar Apple Cynthia George bewirtet ihre Gäste wie Freunde mit typisch karibischen Speisen. Ihre Johnnycakes sind ein Muss. Gericht etwa 7 Euro, South Valley, South Sound, Virgin Gorda, +1284-5454841

Glossar

  • Achiote Annatto: Samen des Annattostrauches; färben Speisen gelb
  • Brotfrucht: Stärkehaltige Frucht, die gekocht oder gebraten wird
  • Bush Tea: Allgemeine Bezeichnung für Tee aus heimischen Pflanzen
  • Callaloo: Eintopfgericht aus grünem Blattgemüse und Fleisch
  • Fungi: Knödel aus Maismehl; wird oft mit Okra zusammen gekocht und mit gedünstetem Fisch serviert
  • Ziegencurry: Langsam gegarter, scharfer Eintopf mit zartem Fleisch
  • Große Fechterschnecke: Meeresschneckenart, die im warmen Wasser der Karibik schwimmt und frittiert köstlich schmeckt
  • Große Sapote: Tropische Beerenfrucht mit orangefarbenem Fruchtfleisch
  • Jerk: Würzige Marinade für Fleisch; stammt eigentlich aus Jamaika, ist aber in der gesamten Karibik weit verbreitet
  • Johnnycake: Frittierte Küchlein aus Maismehl, Zucker und Milch
  • Hummer: Rund um die Insel Anegada wird viel gefischt, der Hummer von dort zählt zu den besten der gesamten Karibik
  • Kochbanane: Grundnahrungsmittel der Region; roh sollte man sie nicht essen
  • Mauby: Malzbierartiges Erfrischungsgetränk aus Rindenextrakt und Gewürzen
  • Macaroni Pie: Eine Auflauf-Variante mit Makkaroni und Käse
  • Maniok: Wurzelknolle, die vor allem in Suppen und Kuchen verwendet wird
  • Painkiller: Berühmter Cocktail aus Pusser’s Rum, Ananassaft, Kokosnusscreme und Orangensaft
  • Pepperpot: Deftiges Eintopfgericht mit Rinder-, Schweine- oder Schaffleisch als Hauptzutat; jede Familie hat ihr eigenes Rezept
  • Potato Stuffing: Herzhaftes Gericht mit Stampfkartoffeln
  • Rice ’n’ Beans: Klassiker aus roten Bohnen und weißem Reis
  • Roti: Indisches Fladenbrot, gefüllt mit Fleisch, Fisch oder Gemüse
  • Stachelannone: Frucht mit weißem, aromatischem Fleisch; wird oft ausgepresst und zu Saft verarbeitet
  • Tamarinde: Braune Schoten mit dattelähnlichem Fruchtfleisch

Clarissa Hyman and Mark Parren Taylor reisten mit Unterstützung von BVI Tourism auf die Britischen Jungferninseln. http://bvitourism.com

This article was published on 10th March 2020 so certain details may not be up to date.




Werben Sie bei uns

Erreichen Sie die wichtigsten Entscheidungsträger und Trendsetter in Sachen Food, Wein und Reisen.

Finden Sie heraus, wie Sie Ihre Marke bei der vielreisenden, kaufkräftigen Premium-Leserschaft und den Liebhabern von gutem Essen, Wein und Reisen erfolgreich in den Vordergrund stellen. Kombi-Buchungen über unsere internationalen Ausgaben verfügbar in Deutschland, Österreich, Schweiz, den United Kingdom, Italien, Mexiko, der Republik Türkei sowie im Arabischen Raum.