Dunedin liegt am anderen Ende der Welt. Doch allein schon wegen der Austern, die fast täglich fangfrisch an Land kommen, lohnt die weite Reise, sagt Michael Harden
Reise-Informationen
Dunedin liegt an der Südostküste der südlichen Insel Neuseelands. Flüge von Deutschland dauern etwa 30 Stunden. Zeitverschiebung: GMT+12. Währung ist der Neuseeland-Dollar (NZD). Die Temperaturen liegen im Dezember zwischen 10 und 16 Grad.
ANREISE
Air New Zealand fliegt über Singapur und Christchurch nach Dunedin, ab 2000 Euro. airnewzealand.co.nz
Lufthansa bringt Sie von Frankfurt a. M. nach Hongkong, Cathay Pacific
fliegt Sie von dort aus weiter ans Ziel. lufthansa.com cathaypacific.com
WEITERE INFORMATIONEN
Dunedin ist die offizielle Website für Touristen. Hier finden Sie alle Informationen und Updates. dunedinnz.com
REISELEKTÜRE
Auf dem Maniototo von Janet Frame erzählt von einer neuseeländischen Schriftstellerin. C. H. Beck, 19,95 Euro
Es ist kurz nach neun am Morgen. Im größten Fischladen in Dunedin herrscht heute eine ganz besondere Stimmung. Vor der Theke von Harbour Fish laufen schon die ersten Kunden auf und ab. Aufregung liegt in der Luft. Und aufgeregt ist man an diesem Ende der Welt eigentlich eher selten; es sei denn, im örtlichen Stadion findet ein Rugby-Spiel statt.
„Seht mal die Dame hier“, ruft Aaron Cooper und zeigt auf eine seiner Kundinnen. Er führt den Fischladen gemeinsam mit seinem Bruder Damon, einem waschechten Seemann. „Sie hat ein ganzes Bündel Scheine in der Hand und kauft dafür jetzt jede Menge Austern.“ Zuerst geht ein Lachen durch die Reihen, dann zücken auch andere Kunden eilig ihre Portemonnaies. Es ist Austernsaison, und die neuseeländischen Bluff Oysters zählen zu den besten der Welt. Sie sind besonders groß und saftig und werden von März bis August vom Meeresboden in der Meerenge Foveaux Strait, etwa drei Stunden südwestlich von Dunedin, geerntet. Wer sich die Auslage hinter den Glasscheiben bei Harbour Fish mal genauer ansieht, stellt fest, dass nicht nur Austern Dunedin zu einer kulinarischen Krabben. Für Besucher ist es beeindruckend, dass das alles fangfrisch aus dem Pazifischen Ozean kommt, der quasi gleich vor der Haustür liegt. Für die Einheimischen ist es ganz normal.
„Rund um Neuseeland gibt es viel Fisch, da das Meer voller Nährstoffe ist, aber nicht genug Menschen, die den Fang essen – besonders hier im Süden“, sagt Cooper. „Die Leute, die hier leben, haben oft eine große Auswahl und bekommen immer frische Ware, aber wir exportieren auch viel.“
Dunedin ist die zweitgrößte Stadt der Südinsel Neuseelands und liegt in einem erodierten Lavabett eines alten Vulkans. Landschaftlich ist alles da: grüne Hügelketten, Küste und ein natürlicher Hafen. Es geht rauf und runter, teilweise ist es sehr steil. Die Baldwin Street gilt mit einer Steigung von 35 Prozent sogar als steilste Straße der Welt. Die Architektur der Stadt könnte unterschiedlicher nicht sein: In Richtung des Stadtzentrums kommt man an viktorianischen Holzvillen, Wolkenkratzern aus den Sechzigern, prachtvollen Kirchen und Gebieten mit klobigen Fabrikgebäuden vorbei.
Blickt man in die andere Richtung, sieht man die Ausläufer des Otago Harbours, der sich noch über etwa 20 Kilometer – bis zum Pazifischen Ozean – erstreckt. Das Hafenbecken ist tief genug für Kreuzfahrtschiffe und kommerzielle Fischereiflotten, die an den Anlegern vor der malerischen Kleinstadt Port Chalmers festmachen. An manchen Stellen ist das Wasser aber auch so flach, dass die Einheimischen bei Ebbe einfach auf dem nassen Sand spazieren oder köstliche Herzmuscheln sammeln können. Die landen dann frisch auf dem Grill oder werden mit Spaghetti, Knoblauch, Petersilie und einem Glas Weißwein zu einer Vongole.
Im Hafen wimmelt es nur so von Fisch – wilder Lachs, Moki, Flunder – der allerdings nur von Hobby-Anglern gefischt werden darf. Die kommerziellen Fischerboote dürfen ihre Netze nur im offenen Wasser auswerfen. Und auch an Land hat die Natur einiges zu bieten: Die dünn besiedelte Otago Peninsula gehört zum Stadtgebiet Dunedins. Sie ist etwa 30 Kilometer lang und zwölf Kilometer breit. In den Tälern und Buchten der Halbinsel leben Kolonien der stark gefährdeten Gelbaugen pinguine, Pelzrobben, Seelöwen und Königsalbatrosse. Die schrillen Rufe der Vögel, die dramatische Landschaft und das Wetter, das hier buchstäblich im Minutentakt umschwenken kann, lassen Reisende so manches Mal an den von hier ewig weit entfernten hohen Norden denken.
Eine Verbindung dorthin gibt es allerdings: Der Name Dunedin stammt von der schottisch-gälischen Form des Namens Edinburgh (Dùn Èideann) ab. Er war so etwas wie ein Geschenk für eine kleine Gruppe schottischer Missionare der Free Church of Scotland, die sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts hier niederließen und Straßen und Häuser nach dem Vorbild Edinburghs bauten.
Ein Goldrausch in den 1860ern und der darauffolgende Boom in Landwirtschaft, Schifffahrt und Produktion machte die Stadt für mehrere Jahrzehnte zur größten des Landes. Überall wurden plötzlich riesige Gebäude aus dem Boden gestampft. Es entstanden Schulen, Bahnhöfe, ein Rathaus, Kirchen, eine Börse und die University of Otago, Neuseelands erste offizielle Universität. Dann kam es, wie es kommen musste: Der Aufschwung ließ nach. In Kombination mit der abgelegenen Lage geriet Dunedin schon bald in Vergessenheit. Heute, viele Jahre später, hat sich die Stadt von den Hochs und Tiefs der Vergangenheit erholt und gilt als attraktive Destination für Studenten und Reisende.
Der Autor und Historiker Athol Parks zeigt Interessierten auf geführten Touren zu Fuß seine Stadt. Er erklärt, wie man in den späten 1980er Jahren anfing, den historischen Teil Dunedins zu restaurieren. Das waren insbesondere die barocke Grand Town Hall und das Octagon, ein achteckiger Platz im Zentrum, wo sich heute Cafés, Bars und Theater aneinanderreihen. Die Restauration hat Dunedin wieder zum Leben erweckt. „Dunedin ist eine Universitätsstadt. Jährlich kommen etwa 20000 Studenten hierher und bringen jede Menge Verve und Energie mit“, sagt Parks. „Dunedin war immer eine kreative Stadt. Weil viele Gebäude umgebaut oder umfunktioniert wurden, ist diese Kreativität wieder in Schwung gekommen. Denn Künstler und junge Leute können sich für wenig Geld kleine Büros und Räume mieten, dort ihre Ideen entwickeln und Geschäfte oder Start-ups gründen.“
Das wohl beste Beispiel dafür, wie man in Dunedin Plätze und Gebäude neu denkt und kreativ nutzt, ist das imposante Bahnhofsgebäude im Renaissancestil. Es ist ein Wahrzeichen der Stadt und mit der prächtigen Eingangshalle, verziert mit Mosaiken und Kacheln, ein Muss auf jeder Stadttour. Statt Nah- und Fernverkehrszügen fährt hier aber heutzutage nur noch die größte Touristeneisenbahn des Landes ein und aus. Der viele freie – und zum Teil überdachte – Platz rund um den Bahnhof wird jeden Samstagmorgen Schauplatz eines bunten Markttreibens. Auf dem Otago Farmers Market, einem Bauernmarkt, kommen bis zu 75 Händler aus der Region zusammen, um Obst, Gemüse, Backwaren, Käse, Nüsse, Honig und vieles mehr zu verkaufen.
Die Geschäftsführerin des Marktes, Kate Verco, glaubt, dass das besondere und strenge Konzept der Grund dafür ist, dass jedes Wochenende Tausende Besucher zum Schauen, Schlendern und Kaufen kommen: „Alles, was hier angeboten wird, stammt exklusiv aus der Region Otago und wurde von den Händlern selbst produziert. Das prüfen wir sehr genau“, erklärt sie und fügt lächelnd hinzu: „Eine Ausnahme machen wir nur für Kaffee. Ein Markt in Dunedin, auf dem es keinen Kaffee gibt, wäre ein Skandal.“
In der Tat wird in Dunedin viel Kaffee getrunken – und gerne auch starker. Auf dem Markt sollten Sie sich in jedem Fall einen Becher gönnen, nicht nur, weil er einfach sehr gut schmeckt, sondern auch, weil man Energie für all das braucht, was es hier zu sehen gibt: Früchte aus der Öko-Region Central Otago, Walnüsse, Eier, Gemüse, Sauerkraut, Olivenöl, Speck, Meeresfrüchte, Lamm, Schokolade und Käse.
Bei Wild Smokehouse verkaufen Jäger Joe Ruka und Metzger Ian Kennedy Wildbret, Salami und Meeresfrüchte. Das alles räuchern sie über einheimischen Hölzern wie Manuka oder Pohutukawa – einem Baum, der auch neuseeländischer Weihnachtsbaum genannt wird, weil er im Dezember und Januar kräftige rote Blüten, rund wie Weihnachtskugeln, hervorbringt. Bei Unique Hangis bekommt man leckere Pies, die mit Schweinefleisch, Rind und Biogemüse gefüllt sind und auf traditionelle Art in einer Hangi-Grube gegart werden. Bei dieser Maori-Technik wird ein Loch im Boden ausgehoben und mit heißen Steinen gefüllt, sodass die Speisen darin wie im Ofen langsam gegart werden können. Am Stand von Steamer Basin gibt es leckeres Craft-Bier mit Zitronengras-, Rhabarber- und Stachelbeeraroma.
Kleine Manufakturen findet man auch jenseits des Marktes, etwa im Warehouse Precinct, einem urbanen Stadtviertel in Dunedin, in dem früher der Großhandel ansässig war. In den alten Lagerhallen sind heute Cafés, Weinläden und Büros untergebracht. Wer durch die Straßen spaziert, entdeckt an jeder Ecke Graffiti – und an einer Ecke eine kleine Schokoladenfabrik. Bei Ocho, Otago Chocolate Company, rührt Besitzerin Liz Rowe kräftig in den Töpfen. All ihre Schokoladensorten stellt sie in einem winzigen Raum gleich hinter dem dazugehörigen Café her. Für ihre Kreationen verwendet sie ausschließlich Kakaobohnen von den Pazifischen Inseln – vor allem von Papua-Neuguinea, aber auch von Vanuatu, den Salomonen und Samoa. Neben sogenannten Single-Origin-Schokoladen, bei denen der Kakao vollständig aus einer Ursprungsregion stammt, hat sie auch Schokolade mit weiteren Zutaten im Angebot, zum Beispiel mit neuseeländischen Pflanzen: „Eine der beliebtesten Sorten ist die mit Pfefferbaumblatt, auch Horopito genannt, und Kawa-Kawa-Beeren“, erzählt sie. „Horopito bringt ein bisschen Feuer rein, und die Beeren sind gleichzeitig würzig und fruchtig. Die Maori nutzen sie bis heute als Medizinpflanzen. Sie sagen, sie seien gut für die Verdauung und den Kreislauf.“ Sie schmunzelt. „Das behaupte ich von meiner Schokolade zwar nicht, aber dafür schmeckt sie fantastisch“, sagt Rowe stolz.
Ein paar Häuserblocks weiter wird Bier gebraut. Die superhippe Craft-Bier-Brauerei New New New lockt mit kunstvoll gestalteten Labels und gewagten Aromen-Kreationen. Es gibt eine prosecco ähnliche Himbeersorte, ein Pale Ale, das mit Cold-Brew-Kaffee aromatisiert wird, und ein Stout, das nach geräuchertem Aal schmeckt. Passenderweise heißt es Fear Not (Keine Angst). Unbedingt probieren – der erste Schock legt sich schnell, wenn das anfangs intensive Räucherfischaroma zu einer interessanten Note im Abgang wird.
Die Bier- und Brauereiszene in Dunedin ist groß. Auch das liegt vielleicht an den unzähligen Studenten, die Jahr für Jahr in die Stadt kommen. Die Speight’s Brewery existiert schon seit 141 Jahren, während Emerson’s zu den jüngsten gehört. Die neue Brauerei liegt mit ihrem dazugehörigen Restaurantkomplex strategisch sehr günstig in Universitätsnähe. Sie exportiert ihre Biere von hier aus in alle Welt. Die meisten Brauereien in Dunedin setzen jedoch eher auf kleine Mengen.
Am Rande des Hafengebiets hat sich das Restaurant Plato in einem Bürogebäude aus den 60er Jahren einquartiert. Zwischen Retro-Möbeln und skurrilen Krimskrams-Sammlungen tischt Koch und Besitzer Nigel Broad die wahrscheinlich besten Meeresfrüchtekreationen der Stadt auf. Praktisch, wenn die passenden Biere dazu aus der hauseigenen Birch Street Brewery kommen.
Im Larnach Castle, einer spektakulären Industriellenvilla aus den 1870er Jahren, wird High Tea serviert. Die Autofahrt dorthin, die von Dunedin aus etwa 20 Minuten dauert, lohnt sich: Auf eleganten Étagèren werden akkurat geschnittene Sandwiches und feines Gebäck serviert, und die umfangreiche Teekarte ist nichts für Unentschlossene.
Wer sich dann noch einmal so richtig unter die Einheimischen mischen will, muss freitags früh aufstehen. Denn in Roslyn, einem schicken Vorort von Dunedin, stehen die Foodies dann vorm The Friday Shop Schlange. Und der ist ein echter Geheimtipp. Die herrlich altmodische Bäckerei hat nur freitags für die Öffentlichkeit geöffnet. Ein Umstand, der die ohnehin schon exzellenten Croissants, Quiches, Tartes, Obstkuchen und anderen süßen Backwaren von Jim Byars noch begehrter macht. Am Strand von St Clair kann man die Kalorien bei einem Spaziergang mit Blick auf das Meer dann wieder loswerden. Oder auch einfach in Ruhe darüber sinnieren, wie bunt und facettenreich diese kleine Stadt am anderen Ende der Welt eigentlich ist: Es gibt lässige Bars und Restaurants, Film- und Kunstfestivals, fast menschenleere Strände mit surftauglichen Wellen, einsame Buchten mit faszinierender Natur, Universitätsflair, eine florierende Fashion- und Musikszene und echt guten Kaffee. Ach ja, und die wohl besten Austern der Welt. Vorausgesetzt, man kommt zur richtigen Zeit. faszinierender Natur, Universitätsflair, eine florierende Fashion- und Musikszene und echt guten Kaffee. Ach ja, und die wohl besten Austern der Welt. Vorausgesetzt, man kommt zur richtigen Zeit.
Wo man am besten übernachtet
Camp Estate In diesem noblen Landhotel stehen Ruhe und Erholung auf dem Programm. Wer sich an der weiten Landschaft sattgesehen hat, gönnt sich einen Drink am Kamin im Salon. DZ ab 307 Euro. 100 Camp Road, Larnach Castle, +64-3-4761616, campestate.co.nz
Distinction Hotel Wo in den 30er Jahren die Post bearbeitet wurde, warten heute 121 elegante Zimmer auf Übernachtungsgäste. Das ehemalige Postamt liegt im angesagten Warehouse Precinct, einst das Zentrum des Großhandels in Dunedin. Kleiner Tipp: Der gläserne Fahrstuhl bietet beste Sicht auf den Hafen. DZ ab 154 Euro. 6 Liverpool Street, +64-3-4718543, distinctionhotels.co.nz/dunedin
Fletcher Lodge Etwa zehn Gehminuten vom Zentrum Dunedins entfernt steht das luxuriöse Anwesen aus dem Jahr 1924. Rundherum ist eine top gepflegte Gartenlandschaft mit Whirlpool angelegt. DZ ab 250 Euro. 276 High Street, +64-3-4775552, fletcherlodge.co.nz
Hotel St Clair Surfer und Wasserratten steigen in diesem Hotel direkt an der Promenade ab. Der Blick auf den Strand und den beheizten Salzwasserpool ist grandios, das Haus selbst weitläufig und modern. DZ ab 144 Euro. 24 Esplanade, +64-3-4560555, hotelstclair.com
Scenic Hotel Southern Cross Das Hotel in zentraler Stadtlage besteht aus einem historischen Teil aus dem Jahr 1880 und einem modernen Anbau – hübsch ist beides. DZ ab 85 Euro. 118 High Street, +64-3-4770752, scenichotelgroup.co.nz
Essen
Soweit nicht anders angegeben, gelten die hier genannten Preise pro Person für ein Zwei-Gänge-Menü inklusive einem Glas Wein oder Bier.
Carey’s Bay Historic Hotel Ein hübsches viktorianisches Hotel mit Blick auf die Fischerboote. Ambitionierte Gerichte rund um Fisch und Meeresfrüchte und eine lauschige Terrasse im Hinterhof machen dieses Restaurant zu einem Muss auf Ihrer Tour. Etwa 31 Euro. 17 Macandrew Road, Port Chalmers, +64-3-4728022, careysbayhotel.co.nz
Emerson’s Taproom & Restaurant Das große, neue Restaurant gehört zur Emerson-Brauerei. Nach der Führung gönnt man sich hier passend zum Bier gesalzenen Tintenfisch, Poutine oder Fish and Chips. Etwa 34 Euro. 70 Anzac Avenue, +64-3-4771812, emersons.co.nz
Esplanade Mit knuspriger Pizza aus dem Holzofen und rustikalen Pastagerichten macht dieses Restaurant in direkter Nähe zum St Clair Beach Ihrem Lieblingsitaliener Konkurrenz. Etwa 31 Euro. 2 Esplanade, St Clair, +64-3-4562544, esplanade.co
Laneway Einheimische treffen sich in dieser Art Tapasbar auf einen Drink (oder zwei) und um Lammhackbällchen, Muscheln und Patatas Bravas zu verspeisen. Etwa 25 Euro. 7 Bath Street, +64-20-4228478
Plato Zwischen Vintage-Kaffeekannen und Klimbim fühlen sich die Gäste mitunter mehr wie im Secondhandladen als im Restaurant. Wenn dann die köstlichen Gerichte aus lokalen Zutaten serviert werden, weiß man: Hier sind Könner am Werk. Unbedingt hingehen! Etwa 41 Euro. 2 Birch Street, +64-3-4774235, platocafe.co.nz
Prohibition Smoke House Hier ist der Name Programm: Fleisch und Fisch werden geräuchert, langsam gegart oder auf offenem Feuer gegrillt. Beliebt sind auch die hauseigenen amerikanischen Spezialitäten wie Buttermilch-Hähnchen und Pecan Pie. Etwa 38 Euro. 7 St Andrew Street, +64-3-4792018, prohibitionsmokehouse.co.nz
Rhubarb In der ehemaligen Metzgerei ist heute ein entzückendes Café untergebracht. Aufgetischt werden hier Omelettes, Burger, Sandwiches und Frühstück mit Blutwurst, Bratkartoffeln und Pilzen. Etwa 22 Euro. 299 Highgate, Roslyn, +64-3-4772555, rhubarbnz.com
Vogel St Kitchen Wo früher Waren gelagert wurden, bestellen Szenegänger heute in Industrie-Chic-Atmosphäre erstklassigen Kaffee und Craft-Bier. Dazu wählt man von der Speisekarte je nach Gusto KokosChia-Pudding oder Pizza aus dem Holzofen. Etwa 22 Euro. 76 Vogel Street, +64-3-4773623, vogelstkitchen.co.nz
Glossar
- Blue Cod: Der Sandbarsch ist der neuseeländische Kabeljau. Er ist bekannt für seine feine Konsistenz und den niedrigen Fettgehalt
- Hangi: Traditionelles Kochen bei den Maori. Dabei werden Fleisch, Fisch und Gemüse in Blätter gewickelt und in einem ausgehobenen Loch im Boden auf heißen Steinen gegart
- Horopito: Die Blätter des sogenannten Pfefferbaums haben einen feurig-scharfen Geschmack. Sie werden zum Würzen von Speisen verwendet, die Maori setzen sie auch als Heilpflanze ein
- Kawa-Kawa: Die in Neuseeland heimische Pflanze wird auch Rauschpfeffer genannt. Ihre Beeren sind süßlich-scharf und haben einen pfefferartigen Geschmack. Man nutzt sie zum Würzen
- Manuka-Honig: Dickflüssiger, aromatischer Honig, den die Bienen aus dem Blütennektar der Südseemyrte (Manuka) machen. Ihm wird eine entzündungshemmende und heilende Wirkung nachgesagt
- Moki: Beliebter Fisch, der vor allem rund um die Südinsel Neuseelands zu finden ist. Er hat eine schöne Konsistenz und ist fetthaltig
- Muttonbird: Der Kurzschwanz-Sturmtaucher lebt vor allem südlich von Dunedin auf den Titi oder Muttonbird Islands. Nur die Maori dürfen die Vögel jagen und verkaufen. Weil sie sehr salzig und fetthaltig sind, kann man sie gut grillen, auch zu Pasta schmeckt ihr Fleisch
- Paua: Die neuseeländische große Meeresschnecke hat eine bunt schimmernde Muschel, festes Fleisch und viel Aroma
Michael Harden und Ewen Bell reisten mit freundlicher Unterstützung von Enterprise Dunedin nach Dunedin. dunedinnz.com
This article was published on 9th April 2021 so certain details may not be up to date.