Wer anderen Foodies voraus sein will, sollte schleunigst nach Marseille reisen. Die Hafenstadt glänzt nicht nur mit ihrer aufstrebenden Gastroszene, sondern auch mit sensationellen Meeresfrüchten und einer Traumkulisse
Reise-Informationen
Die zweitgrößte Stadt Frankreichs muss sich hinter Paris und Lyon nicht verstecken. Erst recht nicht, wenn es um Kulinarik geht. Marseille hat sich zu einer Brutstätte für Kreative (und eben auch kreative Köche) entwickelt und sich inzwischen einen festen Platz in der französischen Gastroszene erkämpft.
Nicht kämpfen muss Marseille hingegen um ihren Ruf als Geburtsort der weltberühmten Fischsuppe Bouillabaisse. Rund um den Vieux Port, wo jeden Morgen ein Fischmarkt stattfindet, drängen sich Lokale dicht an dicht. Jedes beansprucht natürlich für sich, den besten Fischeintopf der Stadt zu servieren.
Exzellente Qualität, und zwar nicht nur in Sachen Fisch und Meeresfrüchte, bietet das Relais & Chateaux‐Hotel Le Petit Nice‐Passedat. Es lockt seine Gäste mit freier Sicht auf die Festung Château d’If und mit dem hauseigenen Drei‐Sterne‐Restaurant, wo Gérald Passedat nur die besten Produkte der Region serviert, etwa Seeanemone, Taschenkrebs und Muscheln.
Auch wenn viele Großstädte in der Sommerzeit erdrückend wirken, in Marseille ist der Weg zu frischer Luft nie weit. Der Strand Plage du Prophète ist ein wunderbarer Picknickplatz und praktischerweise nur einen kurzen Spaziergang von der Patisserie Bricoleurs de Douceurs bricoleursdedouceurs.fr entfernt. Dort backen Clément Higgins und Aurélie Pauletto täglich Kuchen und anderes Gebäck. Lassen Sie sich was zum Mitnehmen einpacken.
Der wohl berühmteste Küstenabschnitt nahe Marseille ist der mit den Calanques. Mehr als 20 Kilometer erstrecken sich die Kalksteinklippen an schimmerndern Buchten entlang. Vom Vieux Port aus kann man den Nationalpark im Boot erkunden. Noch schöner ist es aber, sich ein Auto zu mieten, von oben hinabzuwandern und unten ein Bad im Meer zu nehmen.
Deutlich weniger Anstrengung, aber auch ein feines Panorama erwartet Reisende bei La Villa Madie. Das mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurant thront auf einer mit Pinien bewachsenen Klippe oberhalb von Cassis.
Die feinsten Weißweine Südfrankreichs stammen aus den Weingütern rund um Cassis. Die Weinberge von Le Clos Sainte Magdeleine clossaintemagdeleine.fr reichen bis zum Meer, Interessierte verkosten die Erzeugnisse hier in einer Art‐déco‐Villa. Mit einer Flasche AOC Cassis Blanc im Gepäck kann man vom Strand Anse de l’Arène aus den Blick auf das Cap Canaille genießen.
Wo man am besten übernachtet
Hôtel La Résidence du Vieux-Port Das Haus lockt mit bestem Blick über den Hafen bis zur Notre‐Dame de la Garde. DZ ab 203 Euro. 18 Quai du Port, +33-491-919122, hotel-residence-marseille.com
Intercontinental Marseille-Hotel Dieu Die Gäste des Luxushotels haben von der Terrasse und den Zimmern aus beste Sicht über Marseille. DZ ab 289 Euro. 1 Place Daviel, +33-413-424242, ihg.com
Les Roches Blanches Etwas außerhalb von Cassis entspannen Reisende in Zimmern mit Meerblick, im Spa oder im Infinitypool. DZ ab 280 Euro (zwei Nächte Mindestaufenthalt). 9 ave des Calanques, +33-442-010930, roches-blanches-cassis.com
Essen
Chez Etienne Hier gibt’s Pizza, aber auch traditionelle Marseiller Speisen wie Pied et Paquets, einen Eintopf aus Schafsfüßen und Kutteln. Drei Gänge etwa 23 Euro p. P. 43 Rue Lorette, +33-616-397873
La Villa Madie Das Ehepaar Dimitri und Marielle Droisneau verwöhnt seine Gäste mit Drei‐Sterne‐Küche, das Küstenpanorama tut ein Übriges. Vier‐Gänge‐Degustationsmenü etwa 180 Euro p.P. Avenue de Revestel Anse de Corton, +33-496-180000, lavillamadie.com
Le Petit Nice-Passedat Die Meeresfrüchtegerichte sind jeden der drei Sterne des Lokals wert. Degustationsmenüs etwa 175 Euro. Anse de Maldormé, Corniche JF Kennedy, +33-491-592592, passedat.fr
This article was published on 24th November 2024 so certain details may not be up to date.