Antwerpen, Belgien Schlemmerroute

Ein verstecktes Juwel

Der Handel mit Diamanten hat Antwerpen weltberühmt gemacht. Heute gibt es in der Metropole in Flandern aber noch andere Kostbarkeiten zu entdecken: mit Gold verzierte Giebelhäuser, meisterhafte Gemälde und eine junge, internationale Gastro-Szene

Reise-Informationen

Antwerpen ist eine belgische Hafenstadt an der Schelde. Sie liegt in der Region Flandern. Die Amtssprachen sind Niederländisch, Französisch und Deutsch. Die Währung ist der Euro. Von Deutschland aus fliegt man am besten nach Brüssel. Von dort geht es per Zug in etwa 40 Minuten nach Antwerpen.

HINKOMMEN

Lufthansa fliegt nonstop ab München, Frankfurt a. M. und Hamburg nach Brüssel. lufthansa.com
Brussels Airlines bietet Flüge ab München, Hamburg und Berlin nach Brüssel an. brusselsairlines.com

WEITERE INFORMATIONEN

Visit Antwerpen ist das örtliche Fremdenverkehrsamt, das jede Menge Tipps und Infos für Reisende bereithält. visitantwerpen.be
Visit Flanders informiert über wichtige Sehenswürdigkeiten der Region. visitflanders.com

A steht für Antwerpen – und für Abenteuer, Aufschwung, Ambitionen und Absurdität. All diese Begriffe beschreiben die Hafenstadt in der belgischen Region Flandern treffend. Das A steht auch für Anvers, den alten Namen der Stadt und den gleichnamigen Likör, der hier 1863 erfunden wurde. Mit vollem Namen heißt er Elixir d’Anvers, und tatsächlich gilt das Getränk aus 32 Kräutern und Gewürzen bei so manchem Einheimischen als Wundermittel. In Bars wird der aromatische Tropfen zum Beispiel mit Ginger Beer aufgegossen zu einem leckeren Cocktail.

Die graublau schimmernde Nordsee bildet die Kulisse für den zweitgrößten Hafen Europas. Berühmt wurde Antwerpen vor allem durch ein Handelsgut: Diamanten. Aber auch in Sachen Kunst und Architektur hat sich die Stadt international einen Namen gemacht: Menschen aus aller Welt kommen hierher, um die eindrucksvollen Werke von Rubens, Van Dyck und Jan Brueghel dem Älteren zu betrachten – oder die flämischen Giebelhäuser der Altstadt.

Herzstück des historischen Stadtzentrums sind die Liebfrauenkathedrale – ein Meisterwerk der Brabanter Gotik – sowie der Grote Markt, ein Marktplatz inmitten des weit verzweigten Netzes an engen Straßen. Durch die Gassen fährt eine Straßenbahn, sie rattert vorbei an vergoldeten Häusertürmen, Bussen, Fahrrädern, Geschäftsleuten und Touristengruppen, die sich mit ihren Smartphones um die Bronzeplastik am Brabobrunnen drängen.

Die Figur zeigt den Helden Silvius Brabo, der den Riesen Druon Antigon im Kampf besiegt und damit die Stadt rettet. Er hackt dem Riesen danach die Hand ab und wirft sie in die Schelde. Der Gründungsmythos der Stadt lebt bis heute in den symbolischen „kleinen Händen“ weiter. Man findet sie überall – als Logos, Wanddekor (etwa am MAS‐Museum), sogar in Form von Keksen und Pralinen.

Das 16. Jahrhundert, das in der Region auch als „Goldenes Zeitalter“ gilt, war zwar geprägt von Feuer, Pest und Gewalt, brachte aber auch Innovationen im Druckwesen, religiöse und soziale Freiheiten und die erste Börse der Welt. Antwerpen wurde plötzlich international und entwickelte sich zu einer Handelsstadt. Hier wurden Geschäfte, großes Geld und ebenso große Verluste gemacht. Man brach die Regeln und setzte neue Ideen durch. Alles drehte sich um den Handel mit Gewürzen, Silber, Gold, Tuch, Fisch, Getreide und Kaffee. In seiner Blütezeit war Antwerpen das Herz der Weltwirtschaft. Jugendstilhäuser, die glänzenden Holztreppen im Sint‐Annatunnel und der 1905 erbaute imposante Hauptbahnhof schlagen die Brücke zu einer weiteren Ära des Wohlstands.

Jenseits des urbanen Stadtkerns ist Antwerpen von Weiden und Feldern umgeben. Sie versorgen die Einwohner mit Endivien, Knollensellerie, Schwarzwurzeln und natürlich auch Kartoffeln – Stichwort: Frietjes. Daneben ist die Region für hochwertige Milchprodukte bekannt: Butter, Käsesorten wie den Toine aus Ostflandern oder den Bauernkäse Old Groendal. Auch die Viehzucht hat in Flandern eine lange Tradition. Die Steaks sind riesig, und Innereien wie Hirn oder Bries werden ebenfalls verwertet. Der Fischfang ist in den vergangenen Jahren zwar zurückgegangen, die Lust auf Fisch und Meeresfrüchte ist bei den Menschen aber nach wie vor groß – ganz egal, ob frisch oder geräuchert. Krabbenkroketten sind im Bistrot du Nord besonders knusprig. Und im The Butcher’s Son schmeckt Aal hervorragend. Er kommt dort mit leuchtend grüner Kräutersauce oder mit japanischem Marinadelack auf die Teller. In der Altstadt Antwerpens stehen Miesmuscheln auf beinahe jeder Speisekarte, im stylishen Nage sollte man sie probieren.

Schon seit dem 16. Jahrhundert ist Antwerpen für architektonischen und technologischen Fortschritt bekannt, Jahrhunderte später hat die Stadt auch in der Modeszene neue Maßstäbe gesetzt: Der Antwerp Six, einer Gruppe belgischer Modedesigner, gelang in den 80er Jahren der internationale Durchbruch. Der Mut, mal neue Wege zu gehen, ist ganz ähnlich auch bei den jungen Köchen von heute zu erkennen. Viele von ihnen sehen es sogar als Herausforderung, ihre Stadt aus gastronomischer Sicht zum Epizentrum des Landes zu machen.

Und ihr Vorhaben wird von den Einheimischen durchaus bestärkt, denn in Antwerpen isst und trinkt man gerne. Die Region Flandern gilt zwar als kleinster Weinproduzent der Welt, doch die Weine vom Gut Aldeneyck haben sich auch weit über die Grenzen Belgiens hinaus einen Namen gemacht. Beliebter und auch deutlich längere Traditionen hat in dieser Stadt aber das Bier.

Als Durstlöscher war es schon vor Jahrhunderten ein geschätztes Getränk und vor allem eine sichere Alternative zum verschmutzten Wasser. Wer einen Blick in historische Aufzeichnungen wirft, stellt fest, dass Mitte des 16. Jahrhunderts mindestens 376 Kneipen erwähnt werden, die Brauereien produzierten Millionen Liter Bier.

Eine Institution in der Bierszene Antwerpens ist seit 1833 die Brauerei De Koninck, obwohl das Familienunternehmen mittlerweile vom Konzern Duvel übernommen wurde. Zur Brauerei gehört ein Besucherzentrum, in dem sich eine Handvoll kulinarische Manufakturen angesiedelt haben. In der Bäckerei The Bakery stehen die Einheimischen sonntagmorgens Schlange, um ofenfrische Sauerteigbrote, Baguettes und Bierbrot zu kaufen; bei Van Tricht können Interessierte Käse und Bier verkosten; unter den köstlichen Schokoladen von Jitsk findet man natürlich auch eine Sorte mit Bieraroma – in ihrer Filiale in Japan ist diese Sorte übrigens ein absoluter Verkaufsschlager.

Wer an Antwerpen und Bier denkt, dem fällt als Erstes wahrscheinlich das bernsteinfarbene Bolleke von De Koninck ein. Es wird aus charakteristischen Kelchgläsern getrunken, weil darin die fluffige Schaumkrone besonders gut zur Geltung kommt. Die entsteht allerdings nur, wenn man das Bier richtig einschenkt, und das ist in Antwerpen quasi eine Kunstform für sich. Auch deshalb gibt es für jede Biersorte ein anderes Glas, das sich in seiner Form den Eigenschaften und dem Aroma des Bieres anpasst. Doch neben dem Traditionstrunk Bolleke buhlen auch immer mehr Produkte aus Craft‐ und Mikrobrauereien um Aufmerksamkeit.

Vor knapp zehn Jahren haben sich die Bierliebhaber Karen Follens und Johan Van Dyck auf die Spuren des längst in Vergessenheit geratenen Seef‐Bieres gemacht. Mithilfe der Hefedatenbank eines Professors der Katholischen Universität Löwen konnten sie das Originalrezept ausfindig machen; dank 1000 Crowdfundern konnten sie dann die Antwerpse Brouw Compagnie gründen und die trübe, auf Buchweizen basierende Biersorte wieder aufleben lassen. Dafür und auch für die später daraus neu entstandenen Sorten wurden sie mit viel Lob überschüttet. „Wir haben bei Null angefangen“, sagt Follens. „Wir hatten nie das Budget, das einer großen Brauerei für Marketing und Export zur Verfügung steht. Wir sind nur eine kleine Brauerei, die gutes Bier braut, das die Menschen mögen.“

Und wer in Antwerpen kein Bier trinkt, trinkt Kaffee. In der Stadt befindet sich das größte Lager für Kaffeebohnen in ganz Europa. Im 18. Jahrhundert nutzten es die Kaffeeröster der Region und stellten mit ausgewählten Bohnen ihre eigenen Mischungen her – eine Praxis, der heute übrigens auch die Hipster-Baristas wieder folgen. Weil das Getränk immer noch so beliebt ist, findet man an jeder Ecke in der Stadt ein Café. Jeff Verellen ist Chefröster bei Caffènation und setzt sich für mehr Transparenz und Fairness in der Kaffeeindustrie ein. „Unsere Mission ist, die Welt des Kaffees und die Menschen, die ihn produzieren, zu verändern“, sagt er.

Seine Bohnen werden im PAKT geröstet. Das kreative Zentrum ist in einem ehemaligen Militärkrankenhaus aus rotem Backstein untergebracht, mittlerweile haben sich hier eine ganze Reihe von Start‐up-Unternehmen, Cafés und Restaurants einquartiert. Zwischen den rustikalen Gebäuden stehen Gewächshäuser, und überall entdeckt man urbane Kunst. Manche mögen den Komplex vielleicht sogar ein bisschen bizarr finden, aber in jedem Fall wirkt er lebendig und ist repräsentativ für die Weltoffenheit der Stadt. In Antwerpen wurde übrigens auch die erste gleichgeschlechtliche Ehe in Belgien geschlossen.

Längst hat sich auch eine vegane Szene in der Stadt etabliert, obwohl man in der Region nach wie vor gerne Pferdefleisch isst. Ein Highlight in Sachen Innovation ist aber das Sapphire House, das erste komplett vegane Marriott‐Hotel der Welt. Veganer kommen auch im Icelab auf ihre Kosten. In dem veganen Eis‐ und Waffelladen hat Hilde Gos den Hut auf. Sie hat an der Gelato‐University (die gibt es tatsächlich!) in Bologna studiert, um ihre ganz besonderen Rezepte entwickeln zu können. „Es war eine Frage der Chemie“, erklärt sie. „Pflanzliches Speiseeis reagiert anders als Milcheis. Die meisten Menschen lieben Eis, aber aus diversen Gründen blieb es vielen lange verwehrt. So war unser Eis auch ein Segen für orthodoxe Juden und indische Jains.“

Beide Gruppen stehen in engem Zusammenhang mit dem Diamantenhandel, für den die Stadt bekannt ist und der sich heute auf das Gassengewirr in der Nähe des Hauptbahnhofs konzentriert. Die hier ansässige jüdische Gemeinde empfängt Besucher mit offenen Armen und gutem Essen: In der Bäckerei Kleinblatt liegen koscherer Käsekuchen und Blaubeer‐Hefebrötchen in der Theke, bei Beni gibt’s die besten Falafeln und den cremigsten Hummus Antwerpens, und die Brüder des Hoffy’s servieren jiddische Hausmannskost in ihrem Restaurant. Während man dort stilvoll präsentierte Klassiker verspeist, erklärt das Team gerne die jüdischen Gesetze und Bräuche. Begeisterte Stammgäste fragen immer wieder, warum es keine weiteren Filialen gibt. Darauf antworten die Brüder: „Dann wäre es einfach nicht mehr das Hoffy’s.“ Und das leuchtet einem irgendwie ein.

Geschichte wird in Antwerpen nicht ignoriert und lebt vor allem im Diamantenviertel in den Familien(‐unternehmen) weiter. Henry Maneles von der Bäckerei Kleinblatt erzählt die Migrationsgeschichte seiner Familie und davon, dass sie ein von den Nazis verstecktes Diamantenlager wiedergefunden haben. Damit konnten sie ihr aufgegebenes Geschäft allmählich wieder in Gang bringen.

Angehörige von etwa 176 verschiedenen Nationalitäten leben in der Stadt. Es ist ein buntes Treiben, dem man auf dem Samstagsmarkt am nächsten kommt: Dort sind marokkanische Pfannkuchen, gekochte Wellhornschnecken und natürlich Frietjes im Angebot.

Ein harmonisches Miteinander der Kulturen herrscht auch in der Instroom Academy im Hafen Antwerpens. Sterne‐Koch Seppe Nobels hat das Sozialprojekt ins Leben gerufen. Die Idee dahinter: Flüchtlingen und Einwanderern den Neustart in einem unbekannten Land zu erleichtern und ihre Talente zu fördern. Gemeinsam bringen sie moderne Fusionsküche auf den Tisch. Es sind Gerichte aus ihren Heimatländern – mit grünem Anstrich, flämischem Akzent und einem Hauch von Sterne‐Finesse, typisch Antwerpen eben.

Wo man am besten übernachtet

Essen

Sofern nicht anders angegeben, gelten die hier genannten Preise für ein Drei-Gänge-Menü für zwei Personen, inklusive Wein

Album In ihrem kleinen Bistro bewirten Joris und Toon nicht nur die Nachbarschaft, sondern backen auch erstklassiges Sauerteigbrot. Auf den Tisch kommen trendige Gerichte mit asiatischem und skandinavischem Touch. Etwa 105 Euro. Vlaamsekaai 6, +32-3-3348859, albumantwerpen.be
Bar Bulot Koch Gert De Mangeleer hat inmitten des grünen Stadtviertels eine stylishe Brasserie eröffnet. In seiner Küche interpretiert er beliebte Klassiker neu, etwa gegrillte Kalbszunge mit Madeirasauce oder Scholle Müllerinart. De Mangeleer betreibt im selben Gebäudekomplex auch das super-exklusive Hertog Jan, das nur an zehn Tagen im Monat geöffnet ist und ein deutlich teureres Menü anbietet. Menü in der Bar Bulot etwa 160 Euro. Lange Gasthuisstraat 41, +32-3-3692596, barbulot.be
Beni Falafel Obwohl Beni hier nicht mehr selbst hinter der Theke steht, sind die Falafeln knusprig frittiert und gekonnt abgeschmeckt und die Dips köstlich. Alle Gerichte sind koscher. Findige Idee des Küchenteams: Das Pitabrot wird mit altertümlichen Bügeleisen warmgehalten. Kleine Gerichte etwa 9 Euro. Lange Leemstraat 188, +32-3-2188211, benifalafel.be
Bistrot du Nord Intime Atmosphäre, lokale Küche und exzellenter Service: Das Lokal des Sternekochs Michaël Rewers lockt mit klaren, unprätentiösen Gerichten wie pochiertem Kabeljau mit Spargel oder Garnelen mit Estragon. Etwa 160 Euro. Lange Dijkstraat 36, +32-3-2334549, bistrotdunord.be
Hoffy’s Das berühmte koschere Restaurant mit angeschlossenem Deli ist eine Institution in Antwerpen. Hier zeigen die drei Hoffman-Brüder das Beste aus der jüdischen Küche. Tragen Sie am besten etwas weitere Kleidung, denn es lohnt sich, von den hübsch angerichteten Speisen so viele wie möglich zu probieren. Etwa 119 Euro. Lange Kievitstraat 52, +32-3-2343535, hoffys.be
Instroom Academy Bei diesem einzigartigen Sozialprojekt werden ebenso raffinierte wie farbenfrohe Gerichte aus aller Welt serviert. Etwa 93 Euro. Droogdokkenweg 4, +32-493-267412, instroom.academy
InVINcible Es gibt zwar auch ein paar Tische, trotzdem sitzen die Gäste am liebsten an der Theke mit Blick auf die Küche. In der Pandemie hat Kenny Burssens sie mit einer Fensterfront versehen. Die Fenster öffnet er dann, um Steaks oder Wolfsbarsch herauszureichen. Die Weinkarte ist umfangreich. Etwa 114 Euro. Haarstraat 9, +32-3-2313207, invincible.be
Nage In diesem Backsteinhaus werden Naturweine und saisonale Gerichte serviert. Koen Lenaerts arbeitet mit Liebe zum Detail, das sieht man etwa am hausgemachten Aufschnitt und an der geräucherten Butter. Fünf-Gänge-Menü etwa 74 Euro p. P.; Weinbegleitung etwa 38 Euro p. P. Reyndersstraat 17, +32-456-322072, restaurantnage.be
The Butcher’s Son Das Lokal ist Teil des Komplexes um die Brauerei De Koninck. Es befindet sich direkt über der Metzgerei The Butcher’s Store, einer der besten Metzgereien Belgiens. Bert Jan Michielsen ist bekannt für seinen Aal mit Kräutersauce und das Vol-au-vent mit Kalbsbries. Etwa 86 Euro. Boomgaardstraat 1, +32-3-2301638. thebutchersson.be
Veranda Im ehemaligen Fleisch- und Metzgerviertel serviert Davy Schellemans seinen Gästen ein eklektisches Menü mit kreativ komponierten Gerichten. Dazu wählt man einen der vielen Naturweine. Fünf-Gänge-Menü etwa 69 Euro p. P., ohne Wein. Lange Lobroekstraat 34, +32-3-2185595, restaurantveranda.be
Victor Victor Avonds hat in Toprestaurants in Paris und London gearbeitet. Jetzt hat sie in Antwerpen ein eigenes Lokal eröffnet. Unbedingt probieren: das Fried Chicken mit Buttermilch. Etwa
120 Euro. Sint Paulusplaats 25, +32-3-2946466, restaurantvictor.be

Nicht verpassen

Bites & Walks Der Slogan „Made & Done by Locals“ ist hier Programm: Bei diesen Food- und Biertouren bekommen Interessierte einen Einblick in die kulinarische Szene der Stadt. Einige selbst gemachte Produkte kann man natürlich auch probieren. Tour etwa 54 Euro p. P. bitesandwalks.com Central Station Das dreistöckige Jugendstilgebäude wurde 1905 errichtet und ist bis heute eindrucksvoll – besonders, wenn man den Komplex durch den Haupteingang betritt. Koningin Astridplein 27 De Koninck Antwerp City Brewery Die Stadtbrauerei kann man auf eigene Faust erkunden. Auf dem Weg durch die Halle übt man sich im Bierzapfen und verkostet unterschiedliche Biersorten. Eintritt etwa 14 Euro p. P. Mechelsesteenweg 291, +32-3-8669690, dekoninck.be Handelsbeurs Heute sind in der Handelsbörse ein Hotel und ein Restaurant untergebracht, auch Events finden hier statt. Es war die erste Börse, die 1531 speziell für diesen Zweck gebaut wurde, später wurde sie zum Vorbild aller Börsengebäude der Welt. Borzestraat 31, handelsbeursantwerpen.be MAS Im größten Museum der Stadt taucht man in die Geschichte Antwerpens ein und erfährt Spannendes über den Hafen und die Verbindung zu anderen Kulturen. Die Dachterrasse bietet beste Sicht über die ganze Stadt. Eintritt zur Dauerausstellung etwa 10 Euro p. P. Hanzestedenplaats 1, mas.be Museum Plantin-Moretus Die ältesten Druckerpressen der Welt stehen in diesem imposanten Renaissancegebäude. Unter den Ausstellungsstücken sind neben historischen Manuskripten auch Porträts von Rubens. Eintritt etwa 12 Euro p. P. Vrijdagmarkt 22, museumplantinmoretus.be Seef Brauerei Die Geschichte des Seef-Bieres geht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Im gemütlichen Biergarten oder im Verkostungsraum kann man das Ergebnis alter Bierrezepte probieren. Indiësstraat 21, seef.be Wochenmarkt Der trubelige Markt ist jeden Samstag von 8 bis 16 Uhr erste Anlaufstelle für Foodies. Die decken sich dann mit frischen Produkten ein und schlemmen sich durch das bunte Angebot, etwa marokkanischen Minztee, Garnelenkroketten und Austern aus der Nordsee. Oudevaartplaats

Glossar

  • Amandelbroodjes : Flämisches Blätterteiggebäck mit Mandeln und Marzipanfüllung
  • Antwerpse Handjes : Die Butterkekse in Handform sind eine Hommage an die Gründungslegende der Stadt. Das Gebäck wurde 1934 vom jüdischen Konditor Jos Hakker erfunden, er nahm damit an einem Wett- bewerb teil, bei dem man nach einem kulinarischen Wahrzeichen der Stadt suchte. Form und Rezept sind heute patentiert
  • Brüsseler Waffeln: Die dicken Waffeln mit tiefem Muster werden gerne mit Puderzucker, Sahne oder Eis serviert
  • Dame Blanche: Das Dessert aus Vanilleeis und Schokosauce ist hierzulande auch als Coupe Dänemark bekannt
  • Erwtensoep : Die traditionelle Erbsensuppe mit geräucherter Wurst ist vor allem an kalten Tagen ein Wohlfühlgericht
  • Frietjes: Die zweifach frittierten Pommes aus frischen (nie aus gefrorenen) Kartoffeln sind der ganze Stolz der Nation und werden besonders gerne aus Papptüten an Straßenständen gegessen. Sie sind dicker als normale Pommes und werden wahlweise mit Mayo, Ketchup oder einer Art Remouladensauce mit eingelegten Gurken angeboten
  • Garnalenkroketjes : Die Garnelen für diese knusprigen Garnelenkroketten werden in der Nordsee gefangen und direkt an Bord der Fischkutter gekocht und eingefroren
  • Mossels : Muscheln und Pommes sind quasi das inoffizielle National- gericht Belgiens. Muscheln stehen aber auch in anderen Varianten auf den Karten, etwa à la marinière (mit Weißwein) oder mit Knoblauchcreme
  • Noordzee Vissoep : Würzige und deftige Fischsuppe
  • Paling in’t groen: Süßwasseraal in einer grünen Kräutersauce gehört zu den bekanntesten Gerichten der flämischen Region rund um Antwerpen
  • Pannenkoeken : Pfannkuchen sind ein Klassiker in Belgien. Gegessen werden sie mit Marmelade, Zucker, Apfelmus oder mit Schinken und Käse
  • Rozijnenbrood: Das süße Rosinenbrot wird mit Hefe und einer guten Prise Zimt zubereitet. Es schmeckt frisch genauso gut wie aufgebacken
  • Stampers: In den butterigen Kartoffelstampf gehört Buttermilch. Serviert wird er als Beilage, besonders gerne zu einem weich gekochten Ei
  • Vlaamse Stoverij: Rindfleischeintopf in einer Biersauce
  • Waterzooi : Der cremige Eintopf mit Fisch oder Hähnchen gilt als Nationalgericht der flämischen Küche
  • Witloof : Chicorée wurde in Belgien entdeckt. Heute wird das Gemüse oft in Schinken eingewickelt und gebraten mit Béchamelsauce serviert

This article was published on 18th January 2024 so certain details may not be up to date.




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