Ari Schlemmerroute

Am Puls Bangkoks

Das Wohngebiet Ari im Norden der thailändischen Metropole gilt als kulinarisches Trendviertel. Annica Wainwright entdeckt hippe Restaurants, kreative Köche und authentische Garküchen

Reise-Informationen

Ari ist ein Viertel im Norden der thailändischen Hauptstadt Bangkok. Der Flug von Deutschland aus dauert etwa zehn Stunden. Die Landeswährung ist der Barth. Im Dezember und Januar ist es in Bangkok mit Temperaturen zwischen 21 und 31 Grad warm bis heiß.

ANREISE
Thai Airways bietet täglich Flüge ab Frankfurt am Main nonstop nach Bangkok an. http://thaiairways.com
Lufthansa fliegt die thailändische Hauptstadt ebenfalls täglich nonstop ab Frankfurt am Main an. http://lufthansa.com

WEITERE INFORMATIONEN
Tourism Authority of Thailand Die offizielle Tourismusseite Thailands ist vollgepackt mit wissenswerten Informationen und allerlei Tipps rund um Geschichte, Kultur, Kulinarik, Sehenswürdigkeiten und Events des Landes. http://tourismthailand.org

REISELEKTÜRE
Thai Street Food Tom Vandenberghe liefert Reise- und Kochbuch in einem: Er gibt Empfehlungen für die besten Street-Food-Adressen in Bangkok und hat auch gleich passende Rezeptideen parat. Dazu gibt es wunderbare Bilder von beidem. Hädecke Verlag, 18 Euro
Thailand – Das Kochbuch Dreieinhalb Jahre lang hat der Fotograf Jean-Pierre Gabriel in Thailand über 500 Rezepte der Landesküche zusammengetragen, aus dem Königspalast genauso wie vom Street- Food-Stand und aus Großmutters Küche. Das Ergebnis: ein Standardwerk für alle Asia-Food-Fans. Phaidon Verlag, 40 Euro
DuMont direkt Reiseführer Bangkok Im Januar erscheint die überarbeitete Version des handlichen Standardwerks: Über 200 Adressen der Hauptstadt hat der Autor Roland Dusik in 15 Kapitel gesammelt. Damit ist man bestens vorbereitet. DuMont, 12 Euro

Wohin soll’s denn heute gehen?“, fragt unser Guide erwartungsvoll. „Zum Wat Arun, zum Königspalast oder wie wär’s mit einem Abstecher zum Tempel Wat Pho mit der riesigen Buddha-Statue?“ Lek gibt alles, um mir seine Heimatstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten besonders schmackhaft zu machen. Ich antworte trotzdem ohne zu zögern: „Nach Soi Ari, bitte.“ Der Fahrer lacht. Er versteht genauso wenig wie unser Guide Lek, was man als Tourist in einem unbekannten Stadtteil im Norden Bangkoks will. Ich traue mich kaum, ihm zu sagen, dass ich morgen wieder dorthin möchte. Und übermorgen auch.

Dieses Mal bin ich nicht in die thailändische Hauptstadt gereist, um mir die faszinierenden Tempel anzusehen oder mich in das berühmt-berüchtigte Nachtleben zu stürzen. Ich bin zum Essen hier, und genau deshalb führt mich mein Weg nach Ari. Mitten durch das bislang eher unbekannte Viertel im Norden der Stadt verläuft die Straße Soi Ari. Sie ist so etwas wie die Hauptschlagader des Stadtteils, beinahe täglich eröffnet hier ein angesagtes Café, eine neue Bar oder ein Restaurant. Die Gegend ringsherum ist ebenso im Wandel und wird unter Trendsettern mit Brooklyn in New York oder Shoreditch in London verglichen.

Erster Stopp: Kaffee. Wie in fast allen Metropolen weltweit ist der Wachmacher hier zum Trend-Getränk avanciert. Als Kulinarik- Hipster kommt man kaum an einem Flat White, einem Cold Brew Coffee oder einem Drip Coffee („Tröpfelkaffee“) vorbei. Ganz und gar nicht modern, dafür aber typisch thailändisch ist dagegen ein gaafee yen, eine Art Eiskaffee mit gezuckerter Kondensmilch. Das traditionelle Getränk kann man an zahlreichen Ständen rund um die Skytrain Station BTS Ari kaufen. Serviert wird der Kaffee auf Eiswürfeln, mit Strohhalm und in kleine Plastiktaschen mit Griffen abgefüllt. Kenner wickeln sie locker ums Handgelenk, so bleibt der Wachmacher kalt und die Hände sind frei fürs Shopping.

Das Frühstück startet mit kunstvoll geschnitzten Ananas- Spiralen von einem der vielen Obststände in der Gegend und geht mit Khanom bueang dann in die zweite Runde: Die hauchdünnen Crêpes aus Reismehl sehen aus wie kleine Tacos, werden mit Kokosnusscreme dick bestrichen und mit gerösteten Kokosraspeln belegt. Eine echte Ansage im Vergleich zu einem schnöden Stück Kuchen – kein Wunder, dass die Mini-Pfannkuchen zu den belieb- testen Süßspeisen im ganzen Land gehören. Kaum sind wir auf die Phahonyothin Soi 7, besser bekannt als Soi Ari, abgebogen, wird es dann herrlich deftig: An einem Stand verkauft eine ältere Dame Fischfrikadellen. Seit zehn Jahren brutzelt sie diese immer nach demselben altbewährten Rezept. Fluffig und goldbraun gebraten genießt man sie direkt aus der Pfanne.
Ein paar Stände weiter begegnen wir Noi aus Isan im Nordosten Thailands. Alles, was sie über die typischen Grillgerichte und scharfen Salate ihrer Region weiß, hat ihr ihre Mutter beigebracht. Zum Glück hat die geschäftige Frau Zeit für einen kleinen Plausch. Schon um halb elf am Morgen nimmt sie erste Bestellungen für ihren berühmten Som tam, einen Papayasalat, entgegen. Dafür mixt sie geriebene grüne Papaya mit Erdnüssen, Spargelbohnen und einem süßlich-scharfen Dressing aus Tamarinde, Fischsauce, Knoblauch und Chili zusammen.

Von irgendwoher ertönt das Klingeln einer Glocke. Ein Tintenfisch- Verkäufer bahnt sich mit seinem mobilen Stand den Weg durch die trubelige Straße und lockt mit der Glocke die Medienmenschen aus ihren stylischen Büros und das Szenevolk aus den Cafés. Der fischige Snack ist ehrlich gesagt für die meisten westlichen Gaumen eher gewöhnungsbedürftig, die Thais aber lieben ihn.

Ist die Bestellung einmal aufgegeben, wartet der hungrige Kunde ehrfürchtig, bis der Verkäufer sein Ritual vollzogen hat: Zuerst wird der getrocknete Tintenfisch über heißen Kohlen erhitzt, dann in lange Streifen gerissen, anschließend noch einmal kurz gegrillt und am Ende mit einer süßen Chili-Sauce überreicht.

Zurück am oberen Ende der Soi Ari fallen uns zwei Frauen mit breitem Lächeln ins Auge. Die beiden bereiten Nudeln zu und sind so in ihre Arbeit vertieft, dass sie die Tuk Tuks, Toyotas und Motorrad-Taxis um sich herum gar nicht wahrzunehmen scheinen. Die eine ist die Schwester, die andere die Tochter von Nan, die erst kürzlich den berühmten Seng-Kua-Kai-Stand von ihrem Vater übernommen hat. Sie kennen das Viertel wie ihre Westentasche. Seit 30 Jahren brät Familie Seng hier jeden Freitag Hähnchen mit Austernsauce und Reisbandnudeln. Mittlerweile kommt die Kundschaft aus allen Ecken Bangkoks angereist, um eine Portion davon zu verspeisen. Innerhalb von wenigen Minuten bilden sich rund um die gut gelaunten Sengs lange Schlangen – bei so einem Andrang muss eben die ganze Verwandtschaft mit anpacken. „Normalerweise sind wir immer schon am frühen Abend ausverkauft“, sagt Nan. Ich verstehe, warum. Das süßliche, fast karamellige Aroma dieser weichen Nudeln ist unvergleichlich.

Genau das ist es, was Ari im Moment so aufregend macht: Das Nebeneinander von alteingesessenen Street-Food-Köchen, die ihre Snacks und Gerichte schon auf den Straßen verkauft haben, lange bevor Street-Food und Food-Trucks ein weltweiter Hype wurden, sowie neuen Shops, Cafés und Restaurants, die frischen Wind ins Viertel bringen und Aris Ruf für gutes Essen auch in die nächste Generation tragen.

Auf der Ari Soi 1, einer trubeligen Nebenstraße der Soi Ari, stoßen wir auf Kul, die das bunte Treiben vom Türrahmen aus betrachtet. Sie gönnt sich eine kurze Verschnaufpause, denn ihr Laden Witty Ville ist gut besucht. Erst vor Kurzem hat sie ihn eröffnet und mit ihrer Mischung aus englischen Scones und japanischem Tee-Geschirr bei den Einheimischen voll ins Schwarze getroffen. Ihre Geschichte steht exemplarisch für viele der jungen Unternehmer, die jetzt ins Viertel kommen: Nach zehn Jahren in der Werbebranche war für Kul die Luft raus und die Zeit reif für etwas Neues. Kurzerhand meldete sie sich in der renommierten Kochschule Le Cordon Bleu in London an. In den Pausen zwischen den Kochkursen erkundete sie die Metropole auf eigene Faust und entdeckte per Zufall bei einem Besuch im Victoria and Albert Museum die englischen Scones. Ein paar Tage hat sie hin- und herüberlegt, dann war die Idee für ein eigenes Café geboren. Zurück in Bangkok experimentierte sie mit verschiedenen Zutaten und tüftelte an originellen Rezepten. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Die Grüntee-Scones zum Beispiel schmecken hervorragend.

Als Vorreiter der jungen Restaurant-Szene in Ari gilt das Pladib, das seit zehn Jahren japanisch-thailändisches Sushi und italienische Holzofenpizzen serviert. Die Speisekarte ist ebenso modern und kreativ wie das Interieur des Ladens. Prew, der Besitzer des Restaurants, ist in Ari aufgewachsen und blickt jetzt stolz auf das, was er geschaffen hat. „Früher war es schwierig, hier in der Gegend auszugehen. Ich wollte einfach ein Restaurant eröffnen, in dem ich selbst auch gern essen würde“, sagt er und lacht: „Mittlerweile ist es fast umgekehrt: Man kann sich bei all den neuen und guten Restaurants im Viertel kaum entscheiden.“

Prew sieht in der immer größer werdenden Konkurrenz aber auch Gutes: Sie hole ihn immer wieder auf den Boden zurück, sagt er, belebe das Geschäft, sporne ihn an und inspiriere ihn zu neuen Ideen. Vor zwei Jahren hat er auf der brach liegenden Fläche hinter seinem Restaurant einen Garten angelegt, in dem jetzt Obst, Gemüse und Kräuter für seine Küche wachsen.

Im ersten Moment klingt das alles ein bisschen nach Rückschritt. Und irgendwie ist es das auch: Junge Menschen mit gut bezahlten Jobs kommen aus allen Teilen Bangkoks, um in Ari einen Gang zurückzuschalten. Sie wollen ein ruhigeres Leben führen, manche mit Kind und Garten. Trotzdem haben die meisten von ihnen die Trends aber genau im Blick und sind ähnlich hip wie die Bars und Restaurants, die hier eröffnen. Zu den Hotspots gehören ohne Frage das Fatbird Restaurant und das Café Porcupine. Mit Industrielampen, zusammengewürfeltem Mobiliar, Einmachgläsern, Flohmarktbildern und Sukkulenten erfüllen sie schon fast lächerlich genau alle Kriterien, die es braucht, um zu den weltweit angesagten Locations zu gehören. Dabei ist es nicht so, als ob Bangkok nicht schon längst ein Szeneviertel hätte: das Thong-Lor-Viertel im Osten Bangkoks mit lässigen Clubs und Bars. Doch im Unterschied dazu sorgen strenge Auflagen in Ari dafür, dass die Straßen grün bepflanzt und die Häuser niedrig gebaut bleiben.

„Man fühlt sich hier wie in Williamsburg zu Beginn der 90er-Jahre“, sagt Chuta, der genau das erlebt hat und jetzt nach 13 Jahren aus New York nach Bangkok zurückgekehrt ist. Er ist Mitinhaber der Bangkok-Filiale von Tokyobike. „New York hat mich einfach nicht mehr inspiriert. Ari tut das dafür jeden Tag.“ Wenn man sich in seinem minimalistisch eingerichteten Fahrradladen mit Café so umsieht, könnte man meinen, er hätte doch ein Stück New York mit hierher gebracht. Bärtige Männer in Holzfällerhemden schäumen Milch auf, eine Kundin rückt ihre hölzerne Sonnenbrille zurecht und ein anderer wühlt in seinem hippen Rucksack nach der Kreditkarte. Draußen auf der Wiese vor dem Laden stehen die Tokyobikes in allen erdenklichen Farben. Chuta und sein Team bieten Fahrradtouren durch das Viertel an. An seinen Lieblings-Street-Food-Ständen kommt man dabei automatisch vorbei. Seine Nummer eins ist der Zin-Kid-Hotdog-Stand direkt neben Fatbird. „Das ist sicher der beste in Bangkok – dafür lege ich meine Hand ins Feuer.“ Zehn Minuten und eine köstliche Wurst mit frittierten Zwiebeln später können wir nur zustimmen.

Ein Name, der bei den Einheimischen auf die Frage nach ihrem Lieblingsrestaurant in der Gegend immer wieder fällt, ist Baan Pueng Chom. Im wahrsten Sinne des Wortes ein Insidertipp, allein schon deshalb, weil das Lokal so versteckt ist. Am Ende einer Seitenstraße, fast vollständig umhüllt von üppigem Grün, liegt das Restaurant wie ein Juwel, das man suchen muss. Beim Blättern in der Speisekarte erklärt Mee, der 15-jährige Enkel der Betreiberfamilie, dass die meisten Gerichte nach Rezepten seiner Großmutter gekocht werden. Pueng Chom hat ihr Talent und ein gut behütetes Kochbuch an ihre Tochter weitergegeben.

Das Lieblingsgericht der Familie Chom ist ein Mix aus rohem Rumpsteak mit einer scharfen Sauce. Mindestens genauso lecker sind aber der Glasnudelsalat mit Garnelen, das frittierte Schweinefleisch und der Papayasalat mit Makrele. Am Nebentisch erhebt sich plötzlich eine Frau. Es ist die mit der markanten Sonnenbrille, der wir am Nachmittag bei Tokyobikes begegnet sind. Sie jongliert ihren Teller vor sich her und bietet uns ihre Nudeln zum Probieren an: „Die sind einfach zu gut. Ihr müsst davon kosten“, beharrt sie. Da wird klar, warum Ari eben doch nicht New Yorks Brooklyn oder Londons Shoreditch ist. Dort würde wohl kaum jemand einem Fremden einfach so und unaufgefordert ein Stück von seiner Pizza abgeben. Aber in Ari teilt man eben Wohngebiet und Essen. Ja, die Locals sind wahrlich gastfreundlich und authentisch. Ein Paradebeispiel ist der thailändische Fernseh-Koch Steve, der sein Restaurant Steve Café & Cuisine eröffnet hat. „Viele junge Leute gehen nicht in thailändische Restaurants. Sie essen Fast Food und vergessen dabei, wie frisch und lecker die traditionellen Speisen ihrer Heimat sind“, erklärt er. In seiner Küche macht er keine Kompromisse. Nirgends findet man Fertigsaucen, stattdessen arbeitet sich das Küchenteam täglich durch zwei Kisten voll frischer Limonen. Ausgefallen ist seine Karte aber bewusst nicht: „Ich will, dass alles so schmeckt, als hätte es meine Mutter gekocht – einfach und gut.“ Dass er mit viel Herzblut kocht, das merkt man sofort. Die Salate sind frisch und aromatisch, die würzigen Currys fein abgeschmeckt.

Ein Hauch von einem schlechten Gewissen gegenüber Bangkoks Schätzen schleicht sich am Ende doch ein. Aber nur kurz, denn wir haben zwar keine der berühmten Sehenswürdigkeiten besucht, dafür aber eine ganz junge Seite von Bangkok. Als uns Lek am letzen Tag der Tour aufpickt, hat er es aufgegeben, Tempel und Statuen zu bewerben: „Ja, ich weiß, es geht nach Soi Ari.“

Wo man am besten übernachtet

Lebua at State Tower Im Restaurant Sirocco auf der Dachterrasse des Hauses wurden einige Szenen für den Film „Hangover 2“ gedreht. Doch nicht nur deshalb lohnt sich ein Aufenthalt. Statt kleiner Zimmer gibt es nur geräumige Suiten mit bestem Blick, das exquisite Mezzaluna Restaurant ist gleich im Haus, der Spa lockt mit Fitnessraum und Outdoor-Pool. DZ ab 98 Euro, 1055 Silom Road, +66-2-6249999, http://lebua.com

Novotel Bangkok on Siam Square Nur etwa eine Minute Fußweg von der BTS-Station Siam entfernt liegt das Novotel. Es ist sicher nicht die luxuriöseste Unterkunft der Stadt, aber die Zimmer sind groß und komfortabel, vor allem die Lage des Hauses ist unschlagbar. DZ ab 81 Euro, 392/44 Siam Square Soi 6, +66-2-2098888, http://novotel.com

Pathumwan Princess Hotel Wer sich bei all der Schlemmerei Sorgen um die Hüften macht, ist hier genau richtig. In diesem schicken Hotel gibt es neben Fitnesscenter und Pool auch einen Tennisplatz auf dem Dach, Squash-Plätze sowie eine Laufstrecke. Die passenden Sportschuhe kauft man in der MBK-Shopping-Mall gleich nebenan. DZ ab 85 Euro, 444 MBK Center, Phayathai Road, +66-2-2163700, pprincess.com

Siam at Siam Design Hotel Wände aus Sichtbeton treffen in diesem stylischen Stadthotel auf knallig bunte Möbel und extravagante Deko. Das Haus liegt ebenfalls in der Nähe des MBK-Centers. DZ ab 90 Euro, 865 Rama 1 Road, +66-2-2173000, http://siamatsiam.com

Siam Kempinski Aus den meisten Zimmern dieses eleganten Hotels blickt man auf eine akkurat gepflegte Gartenanlage mit Pool. Dabei vergisst man glatt, dass man mitten im Boomtown Bangkok ist. Sehr praktisch: Das Haus liegt nur einen kleinen Spaziergang von den riesigen Einkaufszentren Siam Paragon und CentralWorld entfernt. DZ ab 194 Euro, 991/9 Rama 1 Road, +66-2-1629000, http://kempinski.com

VIE Hotel Das moderne Fünf-Sterne-Haus befindet sich quasi gegenüber der BTS-Station Ratchathewi. Von hier sind es mit dem Skytrain nur vier Stationen bis Ari. Am Abend blickt man aus den bodentiefen Fenstern über die glitzernde Stadt. DZ ab 99 Euro, 117/39-40 Phaya Thai Road, +66-2-3093939, http://viehotelbangkok.com

Essen

Die Preise gelten pro Person bei einer Bestellung von mehreren Gerichten, die geteilt werden, inklusive Bier und Wein (wenn erhältlich)

Baan Pueng Chom Wer typisch thailändisch essen möchte, dem sei dieses familiengeführte Garten-Restaurant sehr ans Herz gelegt. Fragen Sie nach einem Tisch am Fenster und bestellen Sie einmal kreuz und quer durch die Karte, um auch wirklich alles probiert zu haben. Es lohnt sich! Etwa 21 Euro, 38/1 Soi 7, Phahonyothin Soi 7

Fatbird In diesem angesagten Restaurant treffen sich Hipster, um Cocktails aus Einmachgläsern zu trinken und bei Fish and Chips oder Caesar’s Salad über die neuesten Trends zu philosophieren. Das Essen ist eher durchschnittlich, die Atmosphäre dafür sehr inspirierend. Etwa 16 Euro, An der Ecke Phahonyothin Soi 7 und Soi 3, +66-2-6196609

Pladib Mixt man die Küchen Japans, Thailands und Italiens zusammen, klingt das erstmal nicht so, als würde etwas Gutes dabei herauskommen. Die Realität sieht anders aus, zumindest im Pladib Restaurant. Ordern Sie hier Litschi-Martinis, kreativ gewürzte Pasta oder Pizza aus dem Holzofen und Sie werden ganz sicher überzeugt sein. Etwa 27 Euro, 1/1 Soi Ari Samphan 7 Phraram 6, +66-2-2798185

Mezzaluna Das Restaurant liegt zwar nicht im Ari-Viertel, ist aber unbedingt einen Besuch wert. Im 65. Stock des State Towers kommt nur Feinstes auf den Teller. Der in Frankreich ausgebildete Koch Ryuki Kawasaki arbeitet auf Sterne-Niveau. Seine aufwendigen Menüs bringen Gäste ebenso zum Staunen wie der Blick aus dem Fenster. Etwa 110 Euro, 1055 Silom Road, +66-2-6249555, http://lebua.com/mezzaluna

Shambala Seit über zehn Jahren ist dieses Lokal ein Klassiker in Ari. Im Angebot sind nur thailändische Salate. Es gibt keine englische Speisekarte, zeigen Sie also einfach auf das, was Sie mögen. Die Entscheidung fällt nicht leicht. Etwa 10 Euro, 71/1 Phahonyothin Soi 7

Steve Café & Cuisine Hier steht ein TV-Koch am Herd und zeigt der jungen Generation, wie köstlich thailändische Speisen sein können. Er kocht mal nach Familienrezept, mal so, wie es ihm in den Sinn kommt, aber immer mit den frischesten Zutaten. Etwa 16 Euro, 16 Soi Rajakru, Phahonyothin Road, +66-2-6199822, http://stevecafeandcuisine.com

Summer Street Obwohl das Essen von der Straße in Bangkok kein neuer Trend ist, gibt es auch hier mittlerweile neben den klassischen Garküchen und mobilen Imbissständen Food-Trucks. Dieser hier serviert Meeresfrüchte, die im Viertel heiß begehrt sind. Etwa 16 Euro, Ari Soi 2

Glossar

  • Bia: Das thailändische Wort für Bier klingt genauso wie das deutsche. Die berühmteste Sorte Singha wird „sing“ ausgesprochen
  • Gaafee yen: Der traditionelle Eiskaffee wird mit gezuckerter Kondensmilch aufgegossen und sorgt für einen köstlichen Zuckerschock Gaeng Thailändisches Curry gibt es in vielen Varianten. Wer es nicht allzu scharf mag, sollte ein Gaeng panaeng mit milder Erdnusssauce probieren.
  • Khanom bueang: Die kleinen, Taco-ähnlichen Küchlein aus Reismehl mit gerösteter Kokosnuss sind ein köstlicher Snack für zwischendurch Khao kha moo Geschmortes Schweinefleisch, das mit ein bisschen Brühe und Reis serviert wird. Schmeckt aus der Garküche genauso gut wie im Supermarkt oder an einem der Stände im Shoppingcenter
  • Khao neow ma muang: Street-Food-Stände in der ganzen Stadt bieten den klebrigen Reis mit Mango an. Die Einheimischen lieben dieses Dessert
  • Khao pad: Für eine köstliche Portion gebratenen Reis zahlt man meist weniger als einen Euro. Es gibt ihn mit Hühnchen, Shrimps oder Schwein Khao tom Der Frühstücks-Klassiker ist eine Brühe mit Reis, gekochtem Ei, einer Prise Ingwer und je nach Geschmack Schwein oder Garnele
  • Mai pet: Das sagen Sie dem Koch, wenn Sie es nicht so scharf mögen
  • Mama: Diese Instant-Nudel-Suppen schmecken um einiges besser als die, die in unseren Gefilden im Supermarkt oder Asia-Shop zu finden sind
  • Pad kee mao: Wörtlich heißt dieses Gericht so viel wie „betrunkene Nudeln“ und in der Tat sind sie eine Wohltat nach einer durchzechten Nacht
  • Pad kra pao gai: Thailands berühmtes Gericht aus Hühnchenstücken mit Chili und Basilikum gibt es überall, von der Garküche bis zum Gourmet- Restaurant. Selbst McDonald’s hat einen Mc Khao Krapao auf der Karte
  • Pad pak: Nur sehr wenige Gerichte werden mit einer Gemüsebeilage serviert. Machen Sie es einfach wie die Thailänder und bestellen Sie einen Teller gebratenes Gemüse, den Sie mit den anderen am Tisch teilen

Annica Wainwright und Mark Parren Taylor reisten mit freundlicher Unterstützung von Tourism Authority of Thailand http://tourismthailand.org und Lebua at State Tower http://lebua.com

This article was published on 3rd July 2018 so certain details may not be up to date.




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