Reisezeit
1hrs 10mins
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Warum dorthin?
Im vergangenen Winter war es in den Straßen der ältesten Siedlung Puerto Ricos sehr ruhig, da die Kreuzfahrtschiffe wegen der strengen Covid‐Testvorschriften der Karibikinsel ferngeblieben sind. Das könnte eine gute Nachricht für andere Besucher gewesen sein, die die Plätze, Kopfsteinpflasterstraßenund pastellfarbenen Gebäude in Ruhe anschauen konnten. Aus versteckten Hinterhöfen und von Balkonen dringt immer noch Salsamusik, und abends tanzen die Menschen auf den Straßen. Das auch San Juan Antiguo genannte Viertel wird durch die von den Spaniern im 16. Jh. erbauten Festungen El Morro und La Fortaleza (Letztere heißt auch Palacio de Santa Catalina, die älteste Exekutivresidenz in der Neuen Welt) begrenzt. Davor treffen sich Familien zum Picknicken, lassen Drachen steigen und essen Eis (Piragua), das vor dem Museo de las Américas verkauft wird. Beliebte Geschmacksrichtungen sind Guave, Tamarinde und Kirsche. Von hier wandert man bergab durch ein dichtes Straßennetz mit Shops und Wohnungen in pastellfarbenen Gebäuden aus der Kolonialzeit. An der Plaza de San José können Sie die 500 Jahre alte Kirche San José besichtigen, und etwa drei Gehminuten entfernt, in der Calle San Sebastián,befindet sich das Museum Casa Blanca. Hier wohnte einst Juan Ponce de Léon, der erste spanische Gouverneur der Insel.
Wenn Sie ans Meer möchten, steigen Sie in ein Uber‐Taxi und fahren zehn Minuten zum Strand Escambrón, wo Palmen und Piña Coladas auf Sie warten.
GESCHICHTE
Puerto Rico wurde 1521 gegründet und schnell zu einer der wichtigsten Kolonien Spaniens: Wegen der vorherrschenden Winde war es häufig der erste Landepunkt nach einer langen, zermürbenden Anreise aus Afrika und Europa. Die meisten der hier lebenden Taíno wurden Opfer der von den neuen Siedlern eingeschleppten Krankheiten. Im Jahr 1898 fiel die Insel nach dem Spanisch‐Amerikanischen Krieg an die USA. Derzeit ist sie noch US‐Territorium, aber kein Bundesstaat. Und obwohl die Puertoricaner US‐Bürger sind, haben sie kein Wahlrecht bei Präsidentschaftswahlen. Im Jahr 2020 stimmten 52 Prozent (nur 55 Prozent der Bevölkerung beteiligten sich) in einem unverbindlichen Referendum dafür, der 51. US‐Staat zu werden.
Was man sehen sollte
Wo man am besten übernachtet
Viele Besucher, die direkt am Strand wohnen möchten, wählen das Viertel Condado. Die Altstadt aber hat ein einzigartiges historisches Flair.
Das Sheraton Old San Juan ist günstig, das Personal ist freundlich, und es gibt einen Pool auf dem Dach. Wählen Sie eines der Zimmer, die zur Vorderseite und nicht zur Hofseite ausgerichtet sind, damit Sie viel Licht und eine tolle Aussicht haben. marriott.com
Etwas weiter bergauf liegt das CasaBlanca Hotel mit 32 Zimmern und einem eigenwilli gen Ambiente plus einer Dach terrasse. hotelcasablancapr.com
Das mehr auf Design ausgerichtete und etwas intimere (12 Zimmer) 352 Guest House ist in einem Kolonialzeit‐Gebäude aus dem 18. Jahrhundert untergebracht. 352guesthouse.com
Das Palacio Provincial, ein ehemaliges Postamt, verströmt den Charme der Alten Welt. Es liegt an der Ecke der belebten Plaza de Armas. Die 43 Zimmer sind stilvoll und minimalistisch, aber auch sehr komfortabel. Das Hofrestaurant unter freiem Himmel ist ein guter Ort, um mit Bananenwaffeln oder einem Teller frischer Mango und Papaya in den Tag zu starten. palacioprovincial.com
Wo man isst und trinkt
Ausflugstipps
Begrüßen Sie den Morgen mit einer Tasse Kaffee aus puertoricanischem Anbau zu mit Guave und Frischkäse gefüllten Pastelitos im Cuatro Sombras in der Calle del Recinto Sur. cuatrosombras.com Oder Sie ergattern einen Terrassentisch bei Caficultura an der Plaza Colón. Hier lässt sich das Geschehen bei einem Ananas‐French‐Toast mit Kokosraspeln beobachten. mattysites.wixsite.com Zur Mittagpause snacken Sie im Deshistoria: Birra Y Empanadas in der Calle de la Cruz eine Empanada und erfrischen sich bei einem Medalla‐Bier.
Bei Einbruch der Dunkelheit ist das Marmalade in der Calle de la Fortaleza das stilvollste Restaurant in der Gegend. Ein Fünf‐Gänge‐Degustationsmenü mit Wein und Trinkgeld kostet etwa 202 Euro pro Person. Freuen Sie sich auf Gerichte wie Red‐Snapper‐Ceviche, gebratenen Schweinebauch aus der Region und Crème brulée mit Miso‐Karamell. marmaladepr.com
Im ElAsadorin der Calle San Francisco gibt’s Steaks vom Grill, aber auch Meeresfrüchte und Risotto. elasadorpr.com
InCarli’sRestaurant und Cocktailbar in der Calle Tetuan, das dem Ex‐Beach‐Boys‐Key‐ boarder Carli Muñoz gehört, genießt man Tapas und größere Gerichte: von Kürbisrisotto über Käsemakkaroni bis Hummerravioli – begleitet von Live‐Jazz. carlisfinebistro.com
Danach gehen Sie ins La Factoría in der Calle de San Sebastián und lassen den Abend bei Salsa und den lokalen Rum‐sorten Don Q und Ron del Barrilito in Cocktails wie Sour‐ sop Rum Punch oder Spiced
Old Fashioned gemütlich ausklingen. lafactoriapr.com
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This article was published on 25th July 2023 so certain details may not be up to date.