Genf Städtereisen - 48 Stunden

Warum dorthin?

Wenn Einheimische und Touristen im Sommer die Skier gegen einen Badeanzug tauschen, dann wird’s so richtig lebendig in Genf. Am Ufer des Genfer Sees flanieren, joggen und relaxen die Leute, und wenn die Temperaturen so richtig steigen finden sich in den Bars und Restaurants dort die Jetsetter aus der ganzen Welt ein. Die Stadt ist Sitz der Vereinten Nationen und des Internationalen Roten Kreuzes. Sie gilt mit ihren historischen Sehenswürdigkeiten als kulturelle Hauptstadt der französisch sprechenden Schweiz und bietet exzellente Möglichkeiten zu essen und zu trinken. Außerhalb des Stadtzentrums und des Hauptgeschäftsviertels der globalen Banken gibt es in Genf interessante Shops und Cafés, die unbedingt einen Besuch wert sind.

Was man sehen sollte

Kunstliebhaber werden in Genf verwöhnt. Sie haben die Wahl zwischen mehreren bekannten Galerien. Diese liegen alle nicht weiter als einen Fußmarsch voneinander entfernt. Das riesige, alte Musée d’Art et d’Histoire (http://ville-geneve.ch) hat eine fantastische Kollektion von Gemälden alter Meister und Impressionisten. Ausgefallene zeitgenössische Kunst gibt es im Musée d’art moderne et contemporain (http://mamco.ch) zu sehen. Das Museum liegt in der ehemaligen alten Fabrik Quartier des Bains. Wenn Sie mehr vom Genfer See oder dem Lac Léman, wie ihn die Einheimischen nennen, erkunden wollen, starten Sie am besten in der Nähe von Nyon. Zu Zeiten der Römer war diese Stadt sogar um einiges größer als Genf. Das Musee Romain Nyon (http://mrn.ch) ist ein Museum, in dem Sie eindrucksvolle römischen Reliquien bewundern können. Der Sommer ist Freilichtkinosaison. Organisieren Sie sich einfach eine Decke, eine Flasche Wein und etwas Schweizer Käse und verbringen den Abend mit vielen Cineasten am Ufer des Genfer Sees.

Wo man am besten übernachtet

Das im 19. Jahrhundert gegründete vier Sterne Hotel Bristol (00 41 22 7 16 57 00, http://bristol.ch)  ist eine gemütliche Alternative zu Genfs größeren Hotelketten. Der Fitnessraum im Untergeschoss ist klein, aber gut ausgestattet, im Restaurant speisen die Einheimischen und die Gäste des Hotels. Der aus Genf stammende Koch Bruno Marchal hat 14 Gault Millau Punkte und gehört damit zu den besten seiner Zunft. Wenn Sie sich etwas Gutes gönnen wollen, dann buchen Sie im Fünf-Sterne Four Seasons Hotel des Bergues (00 41 22 9 08 70 00, http://fourseasons.com) am Genfer See. Als ältestes Hotel der Stadt wurde es im Jahr 1834 eröffnet. Mit einem gelungenen Mix aus antikem und modernem Interieur, dem Spa und einem Innen- schwimmbad ist es absolut zeitgemäß. Als unvergessliches Erleb- nis wird Ihnen ein Dinner à deux im Restaurant Il Lago in Erinnerung bleiben. Der Michelin-Stern-gekrönte Koch Saverio Sbaragli serviert dort feinste norditalienische Küche in exquisiten Räumen mit alten handgemalten Fresken. Eine weitere wunderbare Genfer Location ist das zentral gelegene Grand Hotel Kempinski Genf (00 41 22 9 08 90 81, http://kempinski.com) mit drei Gourmetrestaurants, einem Theater mit 1 300 Plätzen und einem Nachtclub.

Wo man isst und trinkt

Als Bistro mit Boutique gehört L’Adresse Table & Wear (00 41 22 7 36 32 32, http://ladress.ch) zu den hippen Treffpunkten der Stadt. Wissende Genfer kommen hierher, um ein paar Designerklamotten anzuprobieren und einige Köstlichkeiten zu genießen. Bei schönem Wetter sollten Sie einen Tisch auf der Dachterrasse reservieren. Valérie Azoulai führt die Boutique, ihre Mutter Gabriele das Bistro. Auf der Speisekarte finden Sie asiatische und mediterrane Speisen, die Teller sind hier gut gefüllt. Mit einem Drink können Sie vom Hôtel de Ville (00 41 22 3 11 70 30, http://hdvglozu.ch) den Blick auf die gut erhaltene mittelalterliche Altstadt genießen. Das Hotel selbst stammt aus dem 16. Jahrhundert. Unbedingt probieren sollten Sie den Chasselas, einen Weißwein von den Weinbergen des Genfer Sees. Nur eine kurze Fahrt mit der Straßenbahn vom Stadtzentrum entfernt liegt das Städtchen Carouge. Als Gegenentwurf zu dem calvinistisch geprägten Genf bauten italienische Architekten das Städtchen im 18. Jahrhundert im neoklassizistischen Stil. Viele der Gebäude sind noch sehr gut erhalten. Hier finden Sie wunderbare Bars und Restaurants, wie zum Beispiel das Café du Marche (00 41 22 8 27 16 96) und das Hotel Auberge Communale (00 41 22 3 38 07 10) – beides angenehme Plätze für einen kleinen Imbiss und einen guten Drink.

Nur noch wenig Zeit?

Dann schnell noch ins Museum des Internationalen Roten Kreuzes und der Rothalbmondbewegung (00 41 22 7 48 95 11, http://redcrossmuseum.ch). Hier dokumentieren eindrucksvolle und bewegende Exponate die Geschichte der weltweit tätigen Organisationen.

Durchschnittliche Tagestemperatur und Regenmenge

This article was published on 21st January 2016 so certain details may not be up to date.